Die Guggenbergermühle ist eine rechts des Ravelsbachs gelegene Mühle in der Gemeinde Ziersdorf in Niederösterreich.
Geschichte
Die am westlichen Ortsende von Gettsdorf gelegene Mühle wurde 1686 von Stefan Guggenberger gegründet und unterstand der Herrschaft Maissau. Sie wurde aus einem östlich von Minichhofen gelegenen Mühlteich gespeist, aus dem ein Mühlbach abzweigte und die Mühle mit Wasserkraft versorgte, während der Ravelsbach auf der anderen Seite der Mühle vorüber fließt. 1720 übernahm sein Sohn Paul Adam den Betrieb. Das älteste bekannte Bild von Gettsdorf aus dem Jahr 1756 zeigt links oben die Mühle sowie davor den Ravelsbach und den einfließenden Mühlbach. Schweickhardt erwähnt die Mühle als zweigängig.
Im Jahr 1925 erfolgte die Umstellung vom Wasserrad auf eine Turbine. Zu den schweren Kriegsschäden kam 1947 noch ein Hochwasserschaden, dennoch wurde die Mühle wieder instand gesetzt. Die Mühle dient heute unter anderem zu Ausbildungszwecken und kann im Rahmen von Führungen auch besichtigt werden.
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 4. Band: Leis bis Neusiedl. Sollinger, Wien 1834, S. 71 (Maissau – Internet Archive).
Einzelnachweise
- ↑ „... eine mit zwei Gängen am Ravelsbache zu Oberravelsbach und eine gleiche an demselben Bachw zu Gettsdorf ...“, S. 82
- ↑ Ausbildungslehrgang: Mühlen werden zu „Schulhäusern“ auf noen.at
Koordinaten: 48° 33′ 13″ N, 15° 54′ 59″ O