Guido Déus (* 29. Mai 1968 in Köln-Porz) ist ein deutscher Politiker der CDU. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 wurde er als Direktkandidat für den Wahlkreis Bonn I in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt. Er war zudem von 2014 bis 2020 ehrenamtlicher Bürgermeister des Bonner Bezirkes Beuel. Seit 2020 ist Déus Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Bonn.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur am Beethoven-Gymnasium Bonn im Jahr 1988 und dem Besuch der einjährigen Höheren Handelsschule machte Déus eine Ausbildung im gehobenen nichttechnischen Dienst der Bundesvermögensverwaltung und absolvierte ein Studium an der Fachhochschule des Bundes (Fachbereich Finanzen) 1989 bis 1992, das er mit einem Abschluss als Diplom-Finanzwirt beendete. Seit 1992 war er im Bundesvermögensamt Bonn tätig, das 2005 in die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übergeleitet wurde. 2005 wurde Déus zum Regierungsoberamtsrat befördert und war dort seit Juni 2007 bis zur Wahl in den Landtag von Nordrhein-Westfalen im Mai 2017 als Leiter Presse, Kommunikation und Marketing tätig.

Politischer Werdegang

Déus trat 1987 in die CDU ein und ist zudem Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung. Er hatte verschiedene Aufgaben in den Vorständen des CDU-Kreisverbandes Bonn, des CDU-Stadtbezirksverbandes Beuel sowie der CDU-Ortsverbände Beuel-Nord und Beuel-Mitte inne. Derzeit ist Déus stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Bonn-Beuel und Delegierter des Kreisverbandes Bonn.

Seit 1999 gehört Déus dem Rat der Bundesstadt Bonn an, ist seit September 2019 stellvertretender Vorsitzender und seit November 2020 Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Er ist aktuell Vorsitzender des städtischen Ausschusses Vorsitzender im Ausschuss für Europa, Internationales, Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeit und Mitglied im städtischen Hauptausschuss. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Bereiche Bauen und Wohnen, die Stadtentwicklung sowie die kommunale Wirtschaftsförderung.

Seit der Kommunalwahl 2004 war Déus Mitglied der Bezirksvertretung Beuel und stellvertretender Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes. Am 12. Juni 2014 wurde er zum Bezirksbürgermeister gewählt. Im April 2019 kündigte er an, bei der Kommunalwahl 2020 nicht erneut für dieses Amt zu kandidieren, um sich auf seine Aufgaben im Stadtrat und Landtag konzentrieren zu können.

Landtag

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 14. Mai 2017 wurde Déus für den Wahlkreis 29 (Bonn I) mit 35,9 % der Erststimmen direkt in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt, dem er seit dem 1. Juni 2017 als Abgeordneter angehört.

Er ist Mitglied des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen und Kommunalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie Mitglied im Wissenschaftsausschuss. Seit der konstituierenden Sitzung ist Déus Mitglied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses II (Hackerangriff/Stabsstelle) des Landtags Nordrhein-Westfalen.

Seinen Wahlkreis konnte er bei der Landtagswahl am 15. Mai 2022 mit 30,3 % der Stimmen verteidigen.

Gesellschaftliche Ämter

Déus war vor seinem politischen Engagement in der katholischen Jugendarbeit aktiv. Er ist Mitglied der Rotarier und verschiedener Vereine in Bonn.

Commons: Guido Déus – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. 1 2 CDU Ratsfraktion Bonn: Guido Déus mit überwältigender Mehrheit zum CDU-Ratsfraktionsvorsitzenden gewählt. 3. November 2020, abgerufen am 6. April 2021.
  2. Lisa Inhoffen: Guido Déus zum stellvertretenden Fraktionsvorstand gewählt. General-Anzeiger, 24. September 2019, abgerufen am 6. April 2021.
  3. CDU Ratsfraktion Bonn: Guido Déus. Abgerufen am 6. April 2021.
  4. Holger Willcke: GA-Interview mit Guido Déus: Der neue Bezirksbürgermeister Beuels über seine Ziele. In: General-Anzeiger. 2. Juli 2014, abgerufen am 1. November 2019.
  5. Holger Willcke: Beuel: Guido Déus tritt 2020 nicht wieder als Bürgermeister an. In: General-Anzeiger. 1. Mai 2019, abgerufen am 1. November 2019.
  6. Arbeitskreis für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  7. Wissenschaftsausschuss. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  8. Parlamentarischer Untersuchungsausschuss I. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
  9. Ergebnis Bonn I. Abgerufen am 15. Mai 2022.
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