Die Gustav-Adolf-Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Affolterbach, einem Ortsteil von Wald-Michelbach im Kreis Bergstraße (Hessen). Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde, die zum Dekanat Bergstraße in der Propstei Starkenburg der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gehört, wurde 1907 gegründet.
Geschichte und Architektur
Ein erstes Kirchengebäude wurde 1568 erwähnt und 1707 als verfallen bezeichnet. Das Jugendstilgebäude wurde von 1905 bis 1907 nach Plänen von Friedrich Pützer errichtet. Über einem kreuzförmigen Grundriss erhebt sich der Saalbau, der Turm ist asymmetrisch eingefügt. Der Altar steht frei, vor der Altarrückwand befindet sich die Kanzel und darüber ist die Orgelempore aufgebaut. Die Orgel baute 1907 die Orgelbaufirma Gebrüder Link ein. Das Gebäude ist umfriedet und durch ein Eingangstor erschlossen. 1962 wurde im Rahmen einer Purifikation der ursprüngliche Raumeindruck zerstört. Bei Renovierungsarbeiten des Außengebäudes von 1995 bis 1996 und der Restaurierung des Innenraumes in den Jahren von 1999 bis 2001 wurde die ursprüngliche Holzsichtigkeit der Ausstattung mit farbigen Ornamenten in der Art des Jugendstil wiederhergestellt.
Literatur
- Georg Dehio, bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen 1, Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, 2008 ISBN 978-3-422-03092-3
- Festschrift zum 75-jährigen Baujubiläum der Gustav-Adolf-Kirche in Affolterbach im Odenwald. Hrsg. vom Evangelischen Pfarramt Affolterbach. Broschiert – 1982
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindegründung
- ↑ Hinweis auf eine erste Kirche
- ↑ Dehio, Georg Bearbeitet von Folkhard Cramer und anderen: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen II, der Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag 2008 ISBN 978-3-422-03117-3 Seite 2
- ↑ Renovierung
- ↑ Dehio, Georg, bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen 1, Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, 2008 ISBN 978-3-422-03092-3 Seite 2
Koordinaten: 49° 35′ 52,6″ N, 8° 51′ 16,2″ O