Untergegangener Ort
Guttpettern (Gutpetern)
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Guttpettern, 1938 bis 1945: Gutpetern, litauisch Gudpetriai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich an der Grenze zu Litauen vier Kilometer nordöstlich von Pobedino (Schillehnen/Schillfelde) an der Scheschuppe.
Geschichte
Der Ort wurde seit 1565 erwähnt und zuerst mit Gutt Petrey, Gutpetter und Gutpetren bezeichnet. Um 1780 war Guttpettern ein königliches Bauerndorf. 1874 wurde die Landgemeinde Guttpettern in den neu gebildeten Amtsbezirk Wisborienen im Kreis Pillkallen eingegliedert. 1938 wurde Guttpettern in Gutpetern umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Bemerkungen |
---|---|---|
1867 | 31 | |
1871 | 35 | |
1885 | 40 | |
1905 | 17 | davon 10 litauischsprachige |
1910 | 17 | |
1933 | 28 | |
1939 | 21 |
Kirche
Guttpettern/Gutpetern gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schillehnen. Die katholische Minderheit (1905:2 von 17 Bewohnern) war bis 1930 in Bilderweitschen und dann in Schillehnen eingepfarrt.
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Gutpetern
- ↑ Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 50.
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Grenzhöhe
- 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- 1 2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- ↑ Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.