Häschen
Koordinaten: 50° 58′ N,  9′ O

Lage von Häschen in Bergisch Gladbach

Häschen (/ˈhɛːsçən/) ist ein Ortsteil im Stadtteil Bensberg der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung

Häschen liegt an der Kreuzung Buddestraße und Gladbacher Straße. Es bildet mittlerweile mit den umliegenden Ortsteilen einen geschlossenen Siedlungsbereich, so dass es nicht mehr eigenständig wahrgenommen wird.

Geschichte

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Porz, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als gemeiner Hof kategorisiert wurde und mit Häschen bezeichnet wurde.

Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Hasken. Aus ihr geht hervor, dass Häschen zu dieser Zeit Teil der Freiheit Bensberg im Kirchspiel Bensberg war.

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Häschen wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Häschen und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 ohne Namen verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig ohne Namen verzeichnet.

Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Häschen Teil von Bergisch Gladbach.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-
gebäude
KategoriePolitische / kirchliche Zugehörigkeit
1830 32TagelöhnerhausBürgermeisterei Bensberg, Pfarrgemeinde Bensberg, Haeschen genannt
1845 32 5 BauergüterBürgermeisterei Bensberg, Pfarre Bensberg
1871 49 8 HofstelleBürgermeisterei Bensberg, Häs‘chen genannt
1885 61 12 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Bensberg
1895 60 10 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Bensberg

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  3. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  4. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
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