Höllgraben
Gemeinde Ködnitz
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 29′ O
Höhe: 373 m ü. NHN
Einwohner: 0 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 95361
Vorwahl: 09221

Höllgraben (oberfränkisch: Hehl-grom) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde liegt im tief eingeschnittenen Tal des Kohlenbachs und ist allseits von der Kulmbacher Forst umgeben. Die Kreisstraße KU 10 führt nach Kulmbach zur Bundesstraße 85 (3,2 km westlich) bzw. an Leithen vorbei nach Maierhof (1,3 km südöstlich).

Geschichte

Höllgraben wurde 1894 auf dem Gemeindegebiet von Ködnitz erbaut. Das Anwesen erhielt die Haus-Nr. 15 des Gemeindeteils Ebersbach. Benannt wurde der Ort nach dem Flurnamen Hölle, der Schlucht bedeutet. Dem entspricht die geologische Beschaffenheit des Kohlenbachtals. Die zu der Einöde neu hinzugekommenen Anwesen wurden am 1. Januar bzw. am 1. April 1978 nach Kulmbach eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr 19251950196119701987
Einwohner 3421150
Häuser 1131
Quelle

Religion

Höllgraben ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Petrus (Kulmbach) gepfarrt.

Literatur

Fußnoten

  1. 1 2 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).
  2. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 200. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „hēlgråm“.
  3. Gemeinde Ködnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 24. August 2021.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 63.
  6. R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 759f.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 693.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1925 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1098 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 949 (Digitalisat).
  11. 1 2 Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 698 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 161 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.