Heeresfeldbahn HK 82–93 | |
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HK 82–93 Werkfoto Krauss | |
Nummerierung: | HK 82–93 EKB 11g –13g und andere |
Anzahl: | 12 |
Hersteller: | Krauss & Comp. Fabriknummer 7553–7564 |
Baujahr(e): | 1919–1920 |
Ausmusterung: | bis 1958 |
Bauart: | D n2t |
Gattung: | K 44.9 |
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) |
Länge über Puffer: | 8.190 mm |
Länge: | 8.100 mm |
Höhe: | 3.650 mm |
Breite: | 2.450 mm |
Gesamtradstand: | 3.200 mm |
Dienstmasse: | 36,5 t |
Reibungsmasse: | 36,5 t |
Radsatzfahrmasse: | 9 t |
Treibraddurchmesser: | 930 mm |
Steuerungsart: | Heusinger |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 400 mm |
Kolbenhub: | 450 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 1,22 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 57,4 m² |
Wasservorrat: | 2,5 m³ |
Brennstoffvorrat: | 1 t |
Kupplungstyp: | Balancierhebelkupplung |
Die Heeresfeldbahnlokomotiven HK 82–93 waren vierachsige Tenderlokomotiven, die für die Heeresfeldbahn in 1000 mm Spurweite gebaut wurden.
Drei von ihnen waren bei den Euskirchener Kreisbahnen (EKB) beheimatet und trugen die Nummern 11g–13g. Diese Lokomotiven wurden bis 1958 ausgemustert. Die Mehrzahl der anderen Lokomotiven war bereits vor 1945 ausgemustert worden.
Geschichte
Die Lokomotiven gelten als Krauss-Typ E VIIId. Bestellt wurden sie noch für preußische Heeresfeldbahnen. Nachdem sie erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs fertiggestellt wurden, wurden sie an die Einrichtungen der Heeresfeldbahn geliefert und von dort an Eisenbahngesellschaften weitergegeben. So übernahmen 1919 die Euskirchener Kreisbahnen die HK 84–86.
Weitere Lokomotiven übernahmen die Härtsfeldbahn (HK 91, dort Nr. 5), die Ruhr-Lippe-Eisenbahnen (HK 93, dort Nr. 24), die Albtalbahn (HK 90, dort Nr. 11’’). Eine Lokomotive (HK 87, Fabriknummer 7558) wurde in Finnland auf der Bahnstrecke Virkkala–Ojamo als Lok 3 eingesetzt, befindet sich aber seit einigen Jahren wieder in Deutschland und wird gegenwärtig betriebsfähig aufgearbeitet.
Konstruktion
Die Lokomotiven hatten ein niedriges und oben abgeschrägtes Führerhaus, eine gemeinsame Verkleidung von Sand- und Dampfdom und nicht auf dem Umlauf liegende seitliche Wasserkästen. In den Führerhaus-Stirnwänden waren zwei kleine runde Fenster als Bullaugen vorhanden. Der leicht kegelige Rauchkammerverschluss lag nicht konzentrisch zum Kessel.
Die Dampfmaschine arbeitete mit zwei Zylindern nach dem Nassdampfverfahren. Treibachse war die dritte Achse. Das Laufwerk arbeitete nach dem Gölsdorf-Verfahren, wobei die ungleichmäßigen Achsabstände auffallen: 950 mm zwischen erster und zweiter Achse, 1200 mm zwischen zweiter. und dritter Achse und 1050 mm zwischen dritter und vierter Achse.
Literatur
- Henning Wall: Die Euskirchener Kreisbahnen. Schweers + Wall, Hövelhof 1999, ISBN 3-89494-107-3, S. 147–148.