Die Hackerbibel ist eine Publikation des Chaos Computer Clubs. Sie ist in zwei Ausgaben in den Jahren 1985 und 1988 erschienen. Beide Ausgaben wurden von Wau Holland herausgegeben und vom Verlag Grüne Kraft veröffentlicht.

Inhalt

Die Hackerbibel ist ein Sammelsurium aus Dokumenten und Geschichten der Hacker-Szene, wie beispielsweise die Bauanleitung für den als „Datenklo“ betitelten Akustikkoppler. Sie bietet darüber hinaus Bauanleitungen und andere technische Hintergründe. Die 1. Ausgabe erschien 1985 mit dem Untertitel Kabelsalat ist gesund, und erzielte bis Mitte 1988 eine verkaufte Auflage von 25.000 Exemplaren. Die Ausgabe 2 aus dem Jahr 1988 wird auch Das neue Testament genannt. Die Comic-Zeichnungen der Umschlagbilder sind eine Schöpfung der deutschen Comic-Zeichner Mali Beinhorn und Werner Büsch von der Comicwerkstatt Büsch-Beinhorn. Die Produktion und der Vertrieb der Hackerbibel wurde schon vor 1990 eingestellt. Ein dritter Teil der Hackerbibel wurde zwar angekündigt, ist aber nie erschienen. Seit 1999 bietet der CCC eine gescannte und im Volltext verfügbare Version mit weiterem Material, wie Texte von Peter Glaser, eine Dokumentation zu Karl Koch und die Arbeiten von Tron, auf der Chaos-CD an.

Literatur

  • Die Hackerbibel – „Kabelsalat ist gesund“, Herausgeber: Werner Pieper, Grüner Zweig 98, Grüne Kraft, ISBN 3-922708-98-6
  • Die Hackerbibel – „Das neue Testament“, Herausgeber: Werner Pieper, Grüner Zweig 124, Grüne Kraft, ISBN 3-925817-24-7

Einzelnachweise

  1. SevenUp: International Scenes: The German Scene - CCC. (Nicht mehr online verfügbar.) Phrack Magazine, archiviert vom Original am 17. Oktober 2014; abgerufen am 20. November 2009 (Volume 4, Issue 43, 1993).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. CCC-Mitbegründer Wau Holland ist tot. Heise Online, 29. Juli 2001, abgerufen am 20. November 2009.
  3. Die Hackerbibel Teil 1 (1985)
  4. Die Hackerbibel Teil 2 (1988)
  5. Schwarz-Schilling: Toll, woll. In: Der Spiegel. Nr. 38, 1985 (online).
  6. Peter Glaser: Ungebremster Datendrang: Der Chaos Computer Club wird 25 – mit ihm ein Stück deutscher Computergeschichte. Berliner Zeitung, 12. September 2006, abgerufen am 20. November 2009.
  7. Maximilian Schönherr: Friendly Hack: Wau Holland erinnert sich an den Btx-Hack vor 15 Jahren. c’t, 5. November 1999, abgerufen am 20. November 2009 (Heft 33).
  8. Vorwort zur ersten Auflage. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. Februar 2010; abgerufen am 20. November 2009: „Die Hackerbibel Teil 1 soll nicht nur eine Dokumentation über die Verwendung der Technik – insbesondere Neuer Medien – sondern auch ein Werk über Perspektiven, Chancen und Gefahren auf dem Gebiet der Telekommunikation sein; so unser Ausgangspunkt beim Erstellen dieses Buches. Daß Hacker vieles anders als gewohnt darstellen, ist klar. Manches in diesem Buch wird von … als störend empfunden“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Gail Schares: Cover Story: A German Hacker's Club that promotes creative chaos. (PDF; 1,1 MB) Business Week, 1. August 1988, abgerufen am 20. November 2009.
  10. Klappentext der Hacker Bibel 2. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 23. Januar 2010; abgerufen am 20. November 2009: „Hacker sind eine feste Größe in einer menschlichen Zukunft. Seit dem Erscheinen von HACKER BIBEL 1 haben die Jungs vom Chaos Computer Club durch ihre Aktionen immer wieder die Schlagzeilen der Weltpresse erobert. In diesem Buch werden ihre Taten dokumentiert, hier klären sie den Leser über ihre Motivationen auf. Vom NASA Hack, über die VirenGefahr, Netzwerk Hoffnungen und die Hacker Ethik.“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Medien Kunst Netz: Chaos Computer Club e. V.: Biografie. medienkunstnetz.de, abgerufen am 20. November 2009.
  12. Datenschleuder. Nr. 41, 1992, S. 32 (ccc.de [PDF; abgerufen am 23. Dezember 2019]).
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