Hagi-shi
萩市
Geographische Lage in Japan
Region: Chūgoku
Präfektur: Yamaguchi
Koordinaten: 34° 24′ N, 131° 24′ O
Basisdaten
Fläche: 698,86 km²
Einwohner: 44.118
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 35204-7
Symbole
Flagge/Wappen:
Baum: Hinoki-Scheinzypresse, Kiefer
Blume: Kamelie,
Buschklee („Hagi“)
Obst: Citrus natsudaidai
Rathaus
Adresse: Hagi City Hall
510 Ōaza Emukai
Hagi-shi
Yamaguchi-ken 758-8555
Webadresse: http://www.city.hagi.lg.jp/
Lage der Stadt Hagi in der Präfektur Yamaguchi

Hagi (japanisch 萩市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan.

Geschichte

Hagi ist eine bedeutende alte, ehemals von den Mōri regierte Burgstadt mit der Burg Hagi, aus der viele berühmte Männer (s. u.) stammen, die an der Meiji-Restauration mitwirkten und dann in Tokyo tätig waren. Seit Beginn der Edo-Zeit ist Hagi bekannt für die dort produzierte Hagi-Keramik. Nach 1868, mit der Rückgabe des Lehens an den Tennō (版籍奉還, hanseki hōkan) verlor der Ort an Bedeutung, wurde aber am 1. Juli 1932 zur kreisfreien Stadt (shi) erhoben.

Auf Grund der schnellen Verlagerung des politischen Schwerpunktes gehört Hagi (neben Kanazawa, Kadonodate) zu den Orten, in denen vieles erhalten blieb, was das Flair eines Ortes der Samurai-Zeit vermitteln kann. Von der Burganlage selbst ist jedoch nur ein Teil der Vorburg erhalten.

Sehenswert sind das Hagi-Heimatmuseum in Form einer Samurai-Residenz und das Kumaya-Kunstmuseum der Kumaya, die über viele Generationen Wirtschaftsberater der Mōri waren. Neben wertvollen Bildrollen u. a. befinden sich dort auch Gegenstände, die Siebold seinem Freund Kumaya schenkte, u. a. sein Tafelklavier. Ebenfalls sehenswert ist die große Grabanlage im Wald nahe dem Tokoji-Tempel, wo einige der Fürsten und Angehörige des Mōri-Klans begraben sind.

Geographie

Hagi liegt westlich von Osaka, nördlich von Yamaguchi und östlich von Nagato am Japanischen Meer.

Verkehr

Internationale Partnerschaften

  • Ulsan, seit dem 29. Oktober 1968, älteste japanisch-koreanische Städtepartnerschaft
  • (Gemeinde) Deokjin-myeon, (Kreis) Yeongam-gun, Jeollanam-do
  • 1992 ist das am 6. März 2005 nach Hagi eingemeindete Dorf Asahi (jetzt Akiragi-chiku und Sasanami-chiku) eine Partnerschaft mit Ühlingen-Birkendorf eingegangen.

Angrenzende Städte und Gemeinden

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • N. Taylor Gregg und Sam Abell (Photographien): Hagi: Where Japan’s Revolution Began. In: National Geographic. Vol. 165, Juni 1984, S. 750–773 (online).
  • S. Noma (Hrsg.): Hagi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 485.

Einzelnachweise

  1. Auf einer von der Botschaft Japans veröffentlichten Liste japanisch-deutscher Gemeindepartnerschaften ist Ühlingen-Birkendorf zusammen mit Hagi aufgeführt; auf der Partnergemeindenliste Ühlingen-Birkendorfs (Memento vom 1. September 2015 im Internet Archive) hingegen findet sich „Asahi“ statt „Hagi“.
Commons: Hagi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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