Der Hai-Malakal-Friedhof liegt in der Stadt Juba in der Nähe des Weißen Nils. Mit 20 Hektar ist er einer der größten Friedhöfe der Stadt.
Seit 1940 in Benutzung, hat er separate Bereiche für Christen und Muslime. In der direkten Umgebung entstanden ab 2005 mehrere Hotels. Hierfür wurden Teile des Friedhofes ausgegliedert, was auf Protest in der Bevölkerung stieß.
Auf dem Gelände des christlichen Teils bildete sich in Folge der Kriege um und nach der Unabhängigkeit des Südsudan eine informelle Siedlung von Flüchtlingen und Obdachlosen. Diese umfasst ca. 3000 Einwohner. Die Regierung der Stadt sieht sich für diese Bewohner nicht verantwortlich, weshalb eine humanitäre Hilfsorganisation essenzielle Dienstleistungen übernimmt. Diese schätzt die Situation als schlechter werdend ein.
Einzelnachweise
- ↑ Hai Malakal Cemetery. Abgerufen am 11. August 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ I WISH YOU A BETTER JUBA IN 2013. - Sudan Tribune: Plural news and views on Sudan. Abgerufen am 11. August 2021.
- ↑ Homeless of war-torn South Sudan seek refugee in graveyard - Xinhua | English.news.cn. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 11. August 2021; abgerufen am 11. August 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Sam Mednick: Forced to live in a cemetery: the secret shantytown for Juba's homeless | Sam Mednick. 30. Oktober 2017, abgerufen am 11. August 2021 (englisch).
Koordinaten: 4° 50′ 18,8″ N, 31° 36′ 43,8″ O