Argun
Аргунь

Einzugsgebiet des Argun (Аргунь) mit Nebenflüssen

Daten
Gewässerkennzahl RU: 20030200112118100000022
Lage Innere Mongolei (VR China),
Transbaikalien (Russland)
Flusssystem Amur
Abfluss über Amur Tatarensund
Quellgebiet Großes Hinggan-Gebirge
49° 56′ 16″ N, 122° 27′ 53″ O
Quellhöhe ca. 1200 m
Mündung AmurKoordinaten: 53° 19′ 58″ N, 121° 28′ 49″ O
53° 19′ 58″ N, 121° 28′ 49″ O
Mündungshöhe 305 m
Höhenunterschied ca. 895 m
Sohlgefälle ca. 0,55 
Länge 1620 km
Einzugsgebiet 164.000 km²
Linke Nebenflüsse Yimin He, Cherlen, Urow, Urjumkan, Gasimur
Rechte Nebenflüsse Gen He, Jiliu He
Großstädte Hailar, Yakeshi
Kleinstädte Priargunsk
Schiffbar 428 km (Olotschi bis Mündung)

Der Argun bzw. Ergun (burjatisch für „breiter Fluss“; russisch Аргунь/Argun; chinesisch 額爾古納河 / 额尔古纳河, Pinyin É'ěrgǔnà Hé) ist der etwa 1620 km lange rechte, d. h. südliche Quellfluss des Amur (Heilong Jiang) in Nordost-China.

Flusslauf

Der Argun entspringt im Großen Hinggan-Gebirge. Von dort fließt er als Hailar-Argun (Hailar He) zuerst über Yakeshi und Hailar (heute Stadtbezirk Hailar von Hulun Buir) nach Westen, um dann auf 944 km Länge entlang der chinesisch-russischen Grenze nach Nordosten zu fließen. Schließlich vereinigt er sich westlich Mohe mit der Schilka zum Amur (Heilong Jiang).

Kerulen-Argun-Amur

Etwa 150 km westlich der am Argun liegenden Stadt Hailar befindet sich der See Hulun Nur, der eigentlich keinen Kontakt zum Fluss Argun hat. In besonders niederschlagsreichen Jahren kommt es vor, dass dieser See, der normalerweise abflusslos ist, an seinem Nordufer überläuft, um nach etwa 30 km in den Argun zu münden. Dadurch bekommt der in diesen See mündende Kerulen eine Verbindung zum Argun, der von dort an in seinem Unterlauf auf 944 km Länge die chinesisch-russische Grenze bildet und anschließend den Amur bildet, so dass dann der 5052 km lange Flusslauf Kerulen-Argun-Amur entsteht.

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Wiktionary: Argun – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. 1 2 Artikel Argun in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
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