Hallenrad-WM 2010
Datum26. – 28. November 2010
AustragungslandDeutschland Deutschland
AustragungsortStuttgart
Gewinner
RadballDeutschland Deutschland
Kunstrad 1er FrauenOsterreich Österreich
Kunstrad 1er MännerDeutschland Deutschland
Kunstrad 2er FrauenDeutschland Deutschland
Kunstrad 2er offenDeutschland Deutschland
Kunstrad 4er FrauenDeutschland Deutschland
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Deutschland Deutschland 5 4 1 10
2 Osterreich Österreich 1 1 1 3
3 Schweiz Schweiz 0 1 2 3
4 Hongkong Hongkong 0 0 1 1
5 Macau Macau 0 0 1 1
2009 2011

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2010 fand vom 26. bis 28. November 2010 in Stuttgart statt. Es wurden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Die erfolgreichste Nation war Deutschland, welche fünf Goldmedaillen gewann. Bis auf den Wettbewerb im Einer-Kunstradfahren konnten sie alle Disziplinen gewinnen.

Es haben insgesamt 132 Sportler teilgenommen, welche fast alle aus dem europäischen oder asiatischen Raum stammen, mit Ausnahme zweier Kunstradfahrer aus Kanada und einem aus Australien.

Die WM 2010 ist mit 6.000 Zuschauern pro Tag die größte in der Geschichte des Hallenradsports.

Organisation

Für die Organisation dieser WM wurde vom Organisationskomitee auf die Expertise der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH als Betreiber mehrere Großveranstaltungen im Ballungsraum Stuttgart erfolgreich zurückgegriffen.

Veranstaltungsort

Die ganze Veranstaltung wurde in der Porsche-Arena in Stuttgart durchgeführt.

Radball

Es wurde ein 2er-Teamwettkampf bei den Herren durchgeführt.

Modus

Das Turnier umfasste zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und die Gruppen B mit acht schwächeren Mannschaften.

In Gruppe B gab es zwei Gruppen à je vier Teams. Diese beiden Gruppen spielten jeweils eine Round Robin und anschließend spielten die Sieger der beiden Gruppen um Rang 1 und 2, die beiden Zweitplatzierten um Rang 3 und 4 usw.

In Gruppe A gab es eine Runde, in der alle einmal gegen alle spielten. In der Zwischenrunde der Gruppe-A-Teams traf die zweitplatzierte Mannschaft der Vorrunde auf die fünftplatzierte und die dritt- auf die viertplatzierte. Die beiden Sieger dieser Zwischenrunde und der Sieger der Vorrunde qualifizierten sich für die Halbfinale. Im ersten Halbfinale traf der Sieger der Vorrunde auf den Sieger aus dem Spiel zwischen dem zweit- und fünftplatzierten. Der Verlierer dieses Spiels musste in einem zweiten Halbfinale gegen den Sieger aus dem Spiel zwischen dem dritt- und viertplatzierten antreten. Die beiden Sieger aus den Halbfinalen spielten schließlich im Finalspiel den Weltmeister aus. Der Sieger der Gruppe B trat schließlich gegen den Tabellensechsten der Gruppe A um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Gruppe A

Rang Land Spieler Spieler
1.  Deutschland Uwe Berner Matthias König
2.  Schweiz Marcel Waldispühl Peter Jiricek
3.  Österreich Patrick Schnetzer Dietmar Schneider
4.  Tschechien Jiří Hrdlička Radim Hason
5.  Belgien Christoph Baudu Rik Deuvaert
6.  Frankreich Stéphane Bauer Frédéric Doell

Auf-Abstiegsspiel Gruppe A/B

Frankreich konnte den Ligaerhalt erfolgreich verteidigen.

 Frankreich Rumänien 3 : 0

Gruppe B

Rang Land Spieler Spieler
1.  Rumänien Dorian Toroftei Mircea Tric
2.  Japan Yosuke Fujita Munehiro Tokikura
3.  Spanien Florencio Monge Carlos Prieto
4.  Niederlande Karel van Dijk Jos van Dijk
5.  Hongkong Chin Hin Kwan Wing Tai Ho
6.  Slowakei Attila Hanko Tamas Czekus
7.  Ungarn Jozef Grosz Peter Szamveber
8.  Malaysia Senin Sulkufli Ibrahim Ibra Izuan

Kunstradfahren

Es wurden Wettkämpfe im 1er- 2er- und 4er-Kunstradfahren der Damen, im 1er-Kunstradfahren der Herren und 2er-Kunstradfahren in einer offenen Klasse durchgeführt.

Modus

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal sechs Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern 28 und bei den Duos 22 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Frauen

Einzel

Insgesamt nahmen am Wettkampf 19 Athletinnen aus 12 Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin einger. ausgef.
1.  Österreich Denise Boller 183.70 170.63
2.  Deutschland Marion Kleinschwärzer 176.50 165.64
3.  Deutschland Corinna Hein 184.80 157.82

Doppel

Insgesamt nahmen am Wettkampf 13 Teams aus 10 Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin 1 Fahrerin 2 einger. ausgef.
1.  Deutschland Katharina Wurster Jasmin Soika 163.00 149.70
2.  Deutschland Katrin Schultheis Sandra Sprinkmeier 161.10 142.58
3.  Schweiz Barbara Morf Nina Bommeli 128.30 114.24

4er-Team

Das Teilnehmerfeld bestand aus 6 Teams.

Das deutsche Team stellte mit 191.74 ausgefahrenen Punkten in der Finalrunde einen neuen Weltrekord auf.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerinnen einger. ausgef.
1.  Deutschland Katharina Gülich
Sonja Mauermeyer
Ramona Strassner
Ruth-Maria Weiand
210.90 191.74 (WR)
2.  Österreich Martina Diem
Tanja Hutter
Joana Loureiro da Costa
Claudia Mathis
189.10 160.20
3.  Schweiz Anja Gollmann
Andrea Keller
Maura Stiefel
Nora Willener
195.20 159.90

Herren Einzel

Insgesamt nahmen am Wettkampf 23 Athleten aus 15 Nationen teil.

David Schnabel stellte in der Finalrunde mit 206.57 ausgefahrenen Punkten einen neuen Weltrekord auf.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer einger. ausgef.
1.  Deutschland David Schnabel 206.80 206.57 (WR)
2.  Deutschland Florian Blab 205.20 200.16
3.  Macau Hang Cheong Wong 173.80 160.30

Mixed Doppel

Es nahmen insgesamt sechs Duos aus fünf Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer 1 Fahrer 2 einger. ausgef.
1.  Deutschland Ann-Kathrin Egert Stephan Rauch 146.10 141.23
2.  Deutschland Felix Blümmel Florian Blümmel 148.50 129.39
3.  Hongkong Hin Bon Ip Pok Man Yu 132.30 114.66


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