Hanicity

Sitzbank und Postautohaltestellentafel auf dem Felsturm Hannibal auf 2'882 m. ü. M.

Daten
Ort Urserental; Kanton Uri, Schweiz; Talort: Tiefenbach
Baujahr 2005–2006
Koordinaten 675168 / 161358

Umgeben vom Sidelengletscher im Kanton Uri liegt Hanicity, die höchste Pseudo-Postautohaltestelle der Schweiz auf 2'882 m. ü. M. auf dem freistehenden 142 Meter hohen Felsturm «Hannibal» am Galengrat im Furkagebiet.

Geschichte

In einem kantonalen Jugend+Sport-Kletterlager im Jahr 2005 hatten die jungen Teilnehmer die Idee, eine Sitzbank auf den Gipfel Hannibal zu stellen. Die Umsetzung dieser Idee erfolgte noch im selben Lager unter Leitung eines Bergführers. Das Metallgestell und die Holzlatten zog die Klettergruppe über die Route «Conquest of Paradise» (Schwierigkeit 5c+) hoch bis zum Gipfel, wo die Bank montiert und befestigt wurde.

Im folgenden Jahr 2006 taten sich einige Teilnehmende aus diesem Jugend+Sport-Kantonslager als Interessensgemeinschaft zusammen, um den Fortbestand der Haltestelle zu sichern. In der Diskussion um eine passende Lösung für ein Gipfelbuch entstand die Idee, eine Postautohaltestellentafel zu verwenden, die bei der Postauto AG ersteigert wurde. Im Sommer 2006 zog die Gruppe die Tafel ebenfalls über die Route «Conquest of Paradise» hoch.

Die imaginäre Bushaltestelle Hanicity wird regelmässig renoviert. Das Gipfelbuch wird unterhalten und der Fahrplan wird jährlich ausgewechselt. Er entspricht dem Original der Strecke Andermatt–Oberwald, nur die Haltestelle «Hanicity» wurde ergänzt.

Einzelnachweise

  1. Hannibalturm 2881 m, sac-cas.ch
  2. Jürg von Känel, Adrian von Känel, Berti von Känel, Res von Känel, Aschi Müller: Plaisir OST. Hrsg.: Edition Filidor. 2. Auflage. 2008, ISBN 3-906087-28-X, S. 76.
  3. 1 2 3 4 FURKA: Die höchste Postauto-Haltestelle der Schweiz. In: luzernerzeitung.ch. 6. Juli 2008, abgerufen am 14. April 2022.
  4. 1 2 3 Michael Stieger-Federer: Infoblatt: Hannibal und s’Nägeli. In: filidor.ch. 2011, abgerufen am 14. April 2022.
  5. Bild des Tages: «Hanicity». In: 10vor10. Schweizer Radio und Fernsehen, 7. Juli 2008, abgerufen am 14. April 2022.
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