Das Hannoversche Amtshaus in Bremerhaven-Lehe, Ortsteil Klushof, Lange Straße 121, entstand 1851.

Das Gebäude steht seit 1978 unter Bremer Denkmalschutz.

Geschichte

Der Flecken Lehe gehörte bis 1866 zum Königreich Hannover. Er wuchs in der Mitte des 19. Jahrhunderts begünstigt durch die neuen Häfen in Alt-Bremerhaven (Mitte) sehr rasant, so dass ein Amtshaus für das hannoversche neue Amts- und frühere (bis 1859) Obergericht Lehe gebaut werden musste.

In der Epoche der Romantik entstand deshalb 1851 im Rundbogenstil das zweigeschossige, 13-achsige Hannoversche Amtshaus zu Lehe mit Mittelrisalit, einem Mezzaningeschoss und einem Walmdach über einem ausgeprägten Traufgesims.

Das Gebäude wurde seit den 1930er Jahren als das Katasteramt Wesermünde bzw. Vermessungs- und Katasteramt Bremerhaven genutzt, das sich heute (2018) im Technischen Rathaus, Fährstraße 20, befindet. Die Bremer Förderungsgesellschaft für Bildung von 1986 nutzt zu Zeit das Gebäude.

Literatur

  • Harry Gabcke, Renate Gabcke, Herbert Körtge, Manfred Ernst: Bremerhaven in zwei Jahrhunderten; Band I bis III von 1827 bis 1991. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1989/1991, ISBN 3-927857-00-9, ISBN 3-927857-37-8, ISBN 3-927857-22-X.
  • Werner Kirschstein: Seestadt Bremerhaven. Historische Bauwerke einer Hafenstadt, Bremerhaven 2001.
  • Wolfgang Brönner: Bremerhaven. Baudenkmäler einer Hafenstadt, Bremen 1976.
  • Dehio Bremen/Niedersachsen 1992
  • Rudolf Stein: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens II. Hauschild-Verlag, Bremen 1965.

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD

Koordinaten: 53° 33′ 51,8″ N,  35′ 25″ O

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