Der Hanns-Meinke-Preis ist ein Literaturpreis für junge Lyrik, der seit 2019 jährlich verliehen wird.

Anlass für die Stiftung des Preises war die Idee des Schriftstellers Steffen Marciniak, ursprünglich für Teilnehmer der beinahe jährlichen Griechisch-Deutschen Literaturfestivals eine Ehrung in Form eines Preises zu begründen. Umgesetzt wurde die Idee dann aber zusammen mit dem Violinisten David Yonan, Gründer des Musik- und Kulturfestivals Uckermark. Sein Festival und der Verlag der 9 Reiche waren erste Preisauslober. Der Preis sollte nun ausschließlich für junge Lyrik vergeben werden, Manuskripte und Debütbände. Die bisherigen Ausschreibungen schwankten bei einer Altersbegrenzung der Teilnehmer zwischen 30 und 35 Jahren.

Die Benennung des Preises nach Hanns Meinke ist dem Wirkungsfeld des Festivals in der Uckermark zuzuschreiben. Meinke war gebürtig in Strasburg in der Uckermark. Zudem wird Meinke, ein Dichter aus dem Charonkreis zu Beginn des 20. Jahrhunderts, für seine hohe dichterische und künstlerische Arbeit bei den Gründern des Preises sehr geschätzt. Im Gespräch war zuvor auch die Benennung nach Rolf Hochhuth, mit dem Steffen Marciniak zu dieser Zeit an einem gemeinsamen Projekt arbeitete. Hochhuth zeigte sich begeistert von der Idee, ohne dass es aber zur Benennung des Preises nach ihm kam. Dafür wurde er erster Juror im Jahr 2019. Im Verein des Uckermarkfestivals wurde Steffen Marciniak nun Kurator für Literatur und den Hanns-Meinke-Preis. Im Verlag der 9 Reiche wurde für alle Preisträger ein Lyrikband in der Lyrik-Edition NEUN hergestellt. Hinzu kam in den ersten vier Jahren ein Geldpreis. Die Ehrung der ersten vier Gewinner erfolgte wegen der Unterbrechung kultureller Veranstaltungen in der Corona-Pandemie gemeinsam im Mai 2022.

Ab 2023 übernahmen der Lyrikverein Lyrik lebt e.V. und weiterhin der Verlag der 9 Reiche die Aufgabe des Preisstifters, Steffen Marciniak blieb auch hier Kurator für den Hanns-Meinke-Preis. Frühere Preisträger fungieren nach ihrem Gewinn als Juroren, und neben ehemals Rolf Hochhuth waren in den ersten beiden Jahren auch Künstler wie Reinhart Hevicke in der Jury, dazu kamen die Literaturwissenschaftler Bisera Suljić-Boškailo und Ralf Gnosa sowie die Schriftsteller Harald Gröhler, Christine Kahlau, Slavica Klimkowsky und Renate Maria Riehemann.

Preisträger

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