Hans-Georg Pries (* 1919 in Kiel-Elmschenhagen; † 12. September 2005) war ein deutscher Polizist.
Pries war Sohn eines Zollbeamten. Er machte ab 1945 eine Ausbildung bei der Polizei und war danach bis 1952 bei der Mordkommission der Kriminalpolizei und wechselte dann zur Schutzpolizei. 1954 wurde er vom Polizeipräsidenten zum Kommissar und kurz darauf zum Polizeirat befördert. Legendär war seine Auseinandersetzung mit Innensenator Helmut Schmidt anlässlich eines Konzerts der Rolling Stones 1965. Pries wurde 1970 als Polizeidirektor Kommandeur der Schutzpolizei in Hamburg, zuletzt war er bis 1979 als Landespolizeidirektor Chef der Schutzpolizei und stellvertretender Polizeichef von Hamburg. 1974 äußerte er sich abfällig über langhaarige und ungepflegt aussehende Polizeibeamte und bezeichnete sie als „Schmuddelpäckchen“. Er wurde in dieser Funktion einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Pries war verheiratet und hatte drei Kinder. Er lebte in Tornesch. Im September 2005 starb er im Alter von 86 Jahren.
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Georg Pries Todesdatum im Hamburger Polizeijournal 12/2005, S. 8.
- 1 2 3 4 5 Menschlich gesehen, Porträt im Hamburger Abendblatt vom 2. April 1970.
- 1 2 3 Hans-Georg Pries Nachruf in der Hamburger Morgenpost, 21. September 2005.
- ↑ Wilfried Ahrens: Herrn Nannens Gewerbe, Seite 41.
- ↑ Personalien: Hans Georg Pries, Pola Negri, Luigi Angrisani, Willy Brandt, Bruno Kreisky, Nicola Freud, Der Spiegel 25/1974, 17. Juni 1974.