Hans-Jürgen Fuchs (* 12. September 1941; † April 2010 in Wiesbaden) war ein deutscher Romanist, Lektor, Autor und Herausgeber.

Leben und Werk

Fuchs studierte in Marburg und schloss sich im Sommersemester 1962 der Burschenschaft Rheinfranken an. Er promovierte 1973 bei Hans-Wilhelm Klein in Gießen mit der Arbeit Zur Vorgeschichte und Semantik von französisch "amour-propre" (erschienen unter dem Titel Semantische Untersuchung zur Geschichte der "Selbstbezogenheit" als Vorgeschichte von französisch "amour-propre", Stuttgart 1977) und war Gymnasiallehrer in Neu-Isenburg. Er engagierte sich in der Internationalen Multatuli-Gesellschaft und war Lektor im Verlag Edition 6065. Verlag für regionale Kultur und Geschichte. Besonders bekannt war sein Hessisches Liederbuch.

Weitere Werke

Herausgeber zusammen mit Bernd Schenk

  • Holländer und Deutsche: Beiträge zur Multatuli-Forschung, Fernwald 1998
  • Indonesien. Kontinuitäten und Diskontinuitäten in den politischen und gesellschaftlichen Strukturen des 19. und 20. Jahrhunderts, Fernwald 2001
  • Gesellschaftliche Leitbilder in der Literatur. Der europäische Bildungsroman und die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Ein Beitrag zum deutsch-niederländischen Kulturdialog. Beiträge zur Multatuli-Forschung, Fernwald 2002
  • Dokumentation der Beiträge des 8. Multatuli-Symposiums am 21. und 22. Februar 2003 [in Ingelheim], Fernwald 2004

Weitere Herausgebertätigkeit

  • Hessisches Liederbuch. Alte Lieder aus hessischen Landschaften, Wiesbaden 1988, 2008
  • (Hrsg.) Verbrechen und Schicksale. Ein Wiesbadener Pitaval. Spektakuläre Kriminalfälle aus vier Jahrhunderten, Edition 6065, Verlag für regionale Kultur und Geschichte, 2005, S. 33–52. ISBN 978-3-9810365-0-3

Einzelnachweise

  1. Hermann Gültzow: Mitglieder-Verzeichnis der Marburger Burschenschaft Rheinfranken. Marburg September 1971.
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