Hans-Reinhard Lehmphul (* 1938 in Minden; † 2009 in Béziers, Languedoc) war ein deutscher Maler der Moderne.

Leben

Lehmphul absolvierte seine erste künstlerische Ausbildung 1959/60 in Münster, studierte dann von 1960 bis 1964 Kunstgeschichte in München und war anschließend freischaffend zunächst in München tätig. Seit 1973 orientierte er sich zunehmend nach Frankreich, hielt sich von 1981 bis 1984 in Mailand auf und lebte bis zu seinem Tod 2009 jeweils längere Zeit des Jahres in München und in seinem Haus in Servian in Südfrankreich.

Werk

Lehmphuls künstlerisches Werk ist durch abstrakte expressive Farbkompositionen bestimmt. In den 1960er Jahren vom Informel inspiriert, fand er später zu einem leuchtenden, ungegenständlichen Farbstil, der „gewiss auch dem Erlebnis des mediterranen Lichts zu verdanken ist“, wie es dem Maler in seiner südfranzösischen Wahlheimat begegnete. 1985/86 war Lehmphul auf der Art Cologne vertreten, seine Werke befinden sich heute (2011) u. a. in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München, in der Staatlichen Graphischen Sammlung München, in der Kunsthalle Bremen und im Kunstmuseum in Heidenheim an der Brenz.

Werkverzeichnis

Birk Ohnesorge (Hrsg.): Hans-Reinhard Lehmphul. Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin (Gebr.Mann Verlag) 2013. ISBN 9783786127000

Literatur

  • Hans-Reinhard Lehmphul: Ölbilder, Aquarelle. Galerie Rolf Ohse, Bremen 1980.
  • Guido Boulboullé: Der Eigensinn der Kunst – Die Bilder von Hans-Reinhard Lehmphul. In: Katalog Hans-Reinhard Lehmphul, Arbeiten 1982–1986. Galerie Rolf Ohse, Bremen 1986.
  • Hans-Wolf Jäger: HR Lehmphul – persönlich. In: Birk Ohnesorge (Hrsg.): Hans-Reinhard Lehmphul. Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin (Gebr.Mann Verlag) 2013.
  • Ausstellungskatalog Kunstmuseum Heidenheim 1990.
  • Malen wie Cherubim malen. Hans-Reinhard Lehmphul. Frühe und späte Bilder. Galerie Rolf Ohse, Bremen 2011.

Einzelnachweise

  1. Dieter Begemann: Das Licht des Südens. In: Weserkurier. Bremen 20. März 2011
  2. Malen wie Cherubim malen, Bremen 2011, S. 2
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