Hans Bödecker (* 3. April 1928; † 1. April 2012 in Hannover) war ein deutscher Förderschullehrer und Schuldirektor, der sich stark für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen einsetzte, auch als Schulbuch-Herausgeber und Schriftsteller.

Leben

Hans Bödecker war ein Sohn des Pädagogen Friedrich Bödecker. Er war Lehrer und später auch Leiter der Fridtjof-Nansen-Schule in Hannover.

Zeitweilig wirkte Bödecker auch als Leiter des Schulamtes des Landkreises Hannover.

Von 1964 bis zum Jahr 2000 leitete Bödecker zudem als Vorsitzender den zur Förderung des Lesen-Lernens nach seinem Vater benannten Friedrich-Bödecker-Kreis. Insbesondere engagierte sich Hans Bödecker für die Kinderliteratur. Er bearbeitete unter verschiedenen Obertiteln Dutzende von „Lese- und Arbeitsbüchern für die Schule für Lernbehinderte“ oder „Klassenlesestoffe moderner Jugendliteratur“ und gab – teils mit anderen – mehr als 30 Bücher unter dem Obertitel Lesebuch 65 vor allem im Schulbuchverlag Schroedel heraus.

Literatur

Schriften (Auswahl)

Kinder- und Jugendliteratur

  • Hans Bödecker (Hrsg., Bearb.), Renate Welsh: Das Vamperl (= Mein Buch, meine Welt), Hannover: Schroedel, 1982, ISBN 978-3-507-00424-5 und ISBN 3-507-00424-0

Übergeordnete Schriften

  • Hans Bödecker, Insa Bödecker, Herbert Somplatzki: Autorenbegegnungen – 50 Jahre Leseförderung durch den Friedrich-Bödecker-Kreis. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2914-3. (z. T. im Internet: Autorenbegegnungen)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 o.V.: Bödecker, Hans in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 11. April 2012, zuletzt abgerufen am 10. Dezember 2017
  2. 1 2 Vergleiche die Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Vergleiche die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Bärbel Hilbig: Ein Leben für die Kinderliteratur. Hans Bödecker gestorben. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover: Madsack, 1972
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