Hans Bongartz | ||
Wandgemälde mit Hans Bongartz (links unten) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 3. Oktober 1951 | |
Geburtsort | Bonn, Deutschland | |
Größe | 182 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1961–1969 | Preußen Duisdorf | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1969–1971 | Bonner SC | 23 | (3)
1971–1974 | SG Wattenscheid 09 | 99 (37) |
1974–1978 | FC Schalke 04 | 131 (24) |
1978–1984 | 1. FC Kaiserslautern | 167 (15) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1974–1978 | Deutschland B | 9 | (0)
1976–1977 | Deutschland | 4 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1985–1987 | 1. FC Kaiserslautern | |
1988–1989 | FC Zürich | |
1989–1994 | SG Wattenscheid 09 | |
1994–1996 | MSV Duisburg | |
1996–1997 | Borussia Mönchengladbach | |
1998–2004 | SG Wattenscheid 09 | |
2006 | Sportfreunde Siegen | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Hans „Hannes“ Bongartz (* 3. Oktober 1951 in Bonn) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer sowie heutiger Spielerberater.
Sportliche Laufbahn
Der gelernte Industriekaufmann widmete sich vor seiner Fußballkarriere dem Kunstradfahren. Zu diesem Sport kam er durch seinen Vater, der lange Jahre Vorsitzender eines Radsportclubs in Bonn-Duisdorf war. Unter anderem wurde Hannes Bongartz Vizemeister bei der Schüler-DM.
Seine Fußballerlaufbahn begann Bongartz bei Preußen Duisdorf. Über den Bonner SC kam er 1971 zur SG Wattenscheid 09 in die Regionalliga West. Mitte der 1970er Jahre galt Bongartz, der wegen seiner schlanken Statur den Spitznamen „Spargeltarzan“ bekam, als größtes deutsches Mittelfeldtalent. 1974 wechselte er in die Bundesliga zum FC Schalke 04 und wurde gleich Stammspieler, der in seiner ersten Saison in der höchsten deutschen Spielklasse sämtliche Spiele absolvierte. Um den Transfer von Bongartz zu finanzieren, wurden die Eintrittspreise im Gelsenkirchener Parkstadion 1974 um eine so genannte „Bongartz-Mark“ erhöht.
Bongartz gehörte 1976 bei der EM in Jugoslawien zum Kader der deutschen Nationalmannschaft. Er wurde im Finale gegen die Tschechoslowakei eingewechselt und traf beim entscheidenden Elfmeterschießen. In der Nationalmannschaft konnte sich Bongartz allerdings nie durchsetzen, er brachte es nur auf vier Länderspiele.
Nachdem er mit Schalke 1977 noch Deutscher Vize-Meister geworden war, wechselte er 1978 zum 1. FC Kaiserslautern. Den Trainer der Pfälzer, Karl-Heinz Feldkamp, kannte er schon aus seiner Zeit bei Wattenscheid 09. Als Stammspieler trug er zum Erfolg des FCK in jener Zeit entscheidend bei. Bis 1982 erreichten die „Roten Teufel“ zwei dritte und zwei vierte Plätze. 1984 beendete Bongartz seine Karriere als Sportinvalide.
Hannes Bongartz bestritt 298 Bundesligaspiele und erzielte dabei 39 Tore. In der damals zweitklassigen Regionalliga gelangen ihm in 122 Spielen 40 Treffer. Im Europapokal traf er siebenmal in 37 Partien.
Trainer- und Managementlaufbahn
Im Oktober 1985 schloss Bongartz die Ausbildung zum Fußballlehrer an der Sporthochschule Köln ab, zur Saison 1985/86 übernahm er den 1. FC Kaiserslautern als Coach. In der 1. Liga trainierte Bongartz außerdem seinen Heimatklub SG Wattenscheid 09, den MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach. Im September 1998 wurde er ein zweites Mal Trainer der SG Wattenscheid, die inzwischen in der zweiten Liga spielte. Bei seinem Amtsantritt belegte Wattenscheid den letzten Platz. Bongartz schaffte es nur kurzfristig, die Mannschaft aus den Abstiegsrängen herauszuführen, am Ende der Saison stieg man als Tabellensiebzehnter ab. Bis zum Ende der Saison 2003/04 war Bongartz Trainer in der Regionalliga (damals dritthöchste Spielklasse) bei der SG Wattenscheid 09, die er nach dem Abstieg in die Oberliga verließ.
Zwischen dem 17. Februar und dem 1. Juli 2006 war Bongartz Cheftrainer der Sportfreunde Siegen. In 13 Spielen unter dem ehemaligen Bundesligacoach gelangen nur drei Siege, sodass das Engagement nach dem Abstieg der Siegener aus der 2. Bundesliga schnell wieder beendet war.
Im Mai 2007 wurde er Sportdirektor beim griechischen Erstligisten Skoda Xanthi, 2008 beendete er dieses Engagement. Heute lebt er in Bottrop und ist als Spielerberater tätig.
Vereine
im Management
- 1996 SG Wattenscheid 09 – Sportlicher Leiter
- 1998 SG Wattenscheid 09 – Sportdirektor
- 2007 AO Xanthi (Griechenland) – Sportdirektor
Erfolge
als Spieler
- 1974 Meister Regionalliga West
- 1976 Vize-Europameister
- 1977 Vize-Meister Fußball-Bundesliga
als Trainer
- 1990 Aufstieg in die Bundesliga
Weblinks
- Hans Bongartz in der Datenbank von weltfussball.de
- Hans Bongartz in der Datenbank von fussballdaten.de
- Hans Bongartz (Spielerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Hans Bongartz (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Hans Bongartz in der Datenbank von kicker.de
- Hans Bongartz in der Datenbank von FuPa.net
- Hans Bongartz in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Hans Bongartz in der Datenbank von EU-Football.info (englisch)
- Statistik FC Zürich
- Hannes Bongartz im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- 1 2 Video „Das aktuelle Sportstudio“ vom 28. September 1985 mit Hannes Bongartz in der ZDFmediathek, abgerufen am 27. Januar 2014. (offline)
- ↑ Matthias Arnhold: Hans 'Hannes' Bongartz – International Appearances. RSSSF.com, 19. September 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Kicker-Sonderheft 1984/85, Seite 103
- ↑ Matthias Arnhold: Hans 'Hannes' Bongartz – Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.com, 19. September 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 27. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.