Hans Kuhn (* 12. Oktober 1905 in Baden-Baden; † 12. Dezember 1991 ebd.) war ein deutscher Maler, Grafiker und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Kuhn studierte von 1924 bis 1926 bei Ludwig Meidner in Berlin und von 1926 bis 1929 in Paris bei Georges Braque und an der Ranson Academy bei Roger Bissière. Von 1929 bis 1935 lebte er auf dem italienischen Festland und auf Sizilien, wobei er Carlo Carrà, Giorgio de Chirico und Werner Gilles traf, dessen Künstlerkreis er später verbunden blieb. Von 1936 bis 1941 lebte er in Berlin. Eine Kollektivausstellung der Berliner Galerie Buchholz mit Werken Kuhns wurde 1937 beschlagnahmt, und Kuhn hatte danach Ausstellungsverbot. Von 1941 bis 1945 war Kuhn als Soldat im Krieg. 1943 wurde sein Atelier in der Keithstraße 39 durch Bomben zerstört.

Nach der Kriegsgefangenschaft in Baden-Baden wurde Kuhn von Karl Hofer an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen, wo er bis 1974 tätig war.

Ab 1975 lebte er abwechselnd in Baden-Baden und in Berlin. 1969 erhielt er den Staatspreis des Landes Baden-Württemberg. Hans Kuhn war von 1951 bis 1968 Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund.

Nach Ansicht von Günther Wirth löst er sich ab 1950 „aus stark gegenstandsbezogenen Kompositionen und verstärkt die Abstraktionstendenzen, daß er zeitweise zum ungegenständlichen Bild gelangt.“

Ausstellungen

Einzelnachweise

  1. Berliner Adressbuch 1943
  2. kuenstlerbund.de: Vorstände des Deutschen Künstlerbundes seit 1951 (Memento des Originals vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 2. Oktober 2015)

Literatur

  • Kuhn, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 135.
  • Günther Wirth: Kunst im deutschen Südwesten von 1945 bis zur Gegenwart. Hatje, Stuttgart 1982.
  • Hans Kuhn – Dokumentation seines künstlerischen Schaffens mit einer Einführung von Fritz Baumgart, Köln: DuMont Schauberg 1968.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.