Hans Maurer (* 27. Januar 1926 in Raitenhaslach bei Burghausen; † 2001 in München) war ein deutscher Architekt.
Leben
Hans Maurer studierte von 1943 bis 1947 an der Staatsbauschule München und war anschließend als Mitarbeiter im Büro des Münchener Architekten Gustav Gsaenger (Siemens AG) tätig. 1949 eröffnete er ein eigenes Architekturbüro Maurer + Partner. Von den 1950er bis in die 1980er Jahre beriet er die Siemens AG und die damalige Siemens-Bauunion in Architekturfragen im Inland und Ausland. Er errichtete zahlreiche Bauten für den Konzern, die jedoch heute zum Teil nicht mehr durch die Siemens AG genutzt, verkauft oder trotz Denkmalschutz abgebrochen wurden. Ferner baute er auch mehrere Kirchen.
Bauten
- 1952: Katholische Filialkirche Sankt Sebastian in Bernheck
- 1954–1955: Haus Maurer in München-Obermenzing (mit Traudl Maurer, Baudenkmal) Lage
- 1956: Haus Zimmermann in Mindelheim
- vor 1957: Wohnhaus in München
- 1956–1957: Verwaltungsgebäude der Siemens AG (frühere Zweigniederlassung der Siemens & Halske AG) in München-Maxvorstadt (mit Eduard von der Lippe) Lage
- vor 1959: Haus über dem Starnberger See (mit Traudl Maurer)
- 1960–1962: Katholische Kirche St. Michael in Grubweg
- 1961–1962: Pavillon der Aluminium-Zentrale e.V. auf der Hannover-Messe
- 1959–1962: Glaspalast der Siemens-Schuckertwerke (mittlerweile nicht mehr durch Siemens genutzt) in Erlangen Lage
- 1959–1965: Forschungszentrum der Siemens-Schuckertwerke in Erlangen (abgerissen) Lage
- 1961–1963: Siemens-Hochhaus in München-Obersendling (nicht mehr durch Siemens genutzt) Lage
- 1961–1964: Verwaltungsgebäude der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft in München-Schwabing (Baudenkmal)Lage
- 1963–1964: Radom Raisting der Erdfunkstelle Raisting Lage
- 1965–1968: Zweigniederlassung der Siemens AG in München-Bogenhausen (abgerissen) Lage
- 1972: Zweigniederlassung der Siemens AG an der Von-der-Tann-Straße 30 in Nürnberg (abgerissen)
- 1972: Apartmenthaus in München
- 1975–1981: Funkübertragungsstelle auf der Zugspitze Lage
- 1976–1978: Bürogebäude „Kleeblatt“ der Siemens AG in Erlangen Lage
- 1977–1979: Rechenzentrum der Siemens AG in Erlangen
- 1987–1990: St. Katharina von Siena in München-Freimann Lage
Schriften
- Bauten und Projekte 1947 bis heute. Verlag Karl Krämer, Stuttgart 1989, ISBN 3-7828-1605-6.
Ehrungen und Preise
Literatur
- Bauen und Formen bei Siemens. In: Bauen und Wohnen 10/1957.
Einzelnachweise
- 1 2 Zwei Einfamilienhäuser in München in: Glasforum 2/1957
- ↑ Eintrag auf German Post-War Modern
- ↑ Architektur der Wunderkinder. Aufbruch und Verdrängung in Bayern 1945–1960 (Memento vom 6. Februar 2007 im Internet Archive)
- ↑ 150 Eigenheime, Bruckmann Verlag, München 1959
- ↑ Deutsche Bauzeitung, Heft 11/1962
- ↑ Denkmalliste Regierungsbezirk Mittelfranken (PDF; 553 kB)
- ↑ Richard-Strauß-Straße 76. In: Ettengruber. Abgerufen am 10. Juli 2023 (deutsch).
- ↑ Eintrag auf German Post-War Modern
- ↑ http://mediatum.ub.tum.de/?id=1203763
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