Hans (Hannes) Simon (* 15. November 1928; † 19. Februar 2020) war ein deutscher Sporthistoriker und Hochschullehrer.

Leben

Von 1951 bis 1990 war Simon an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig Hochschullehrer für Sportgeschichte. Er gehörte unter der Leitung Lothar Skornings mit Günter Erbach, Paul Marschner, Hans Schuster, Georg Wieczisk und Günther Wonneberger zu den Autoren, die das Buch „Kurzer Abriß der Geschichte der Körperkultur in Deutschland seit 1800“ verfassten, das 1952 im Sportverlag Berlin erschien. In seiner Forschungsarbeit beschäftigte er sich unter anderem mit folgenden Themen:

  • Geschichte der Körperkultur, und Entwicklung von Körperkultur und Sport in der Deutschen Demokratischen Republik,
  • Rolle des Sports „im Kampf der deutschen Arbeiterklasse um die Macht und beim sozialistischen Aufbau in der Deutschen Demokratischen Republik“,
  • Olympische Spiele, Spartakiaden, Arbeitersport und Einordnung der Olympischen Sommerspiele von 1936,
  • Entwicklung des Leistungssports in der DDR und Kampf des DDR-Sports um internationale Anerkennung,
  • Revanchismus in Westdeutschland und sein Wirken im westdeutschen Sport“.

Er gehört zusammen mit Margot Budzisch, Klaus Huhn und Lothar Skorning zu den Verfassern des im Jahr 2000 herausgegebenen Buches „Chronik des DDR-Sports“.

Hans Simon starb im Alter von 91 Jahren.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. DIE AUTOREN. (PDF) In: Beiträge zur Sportgeschichte, Heft 14 / 2001. Abgerufen am 27. Januar 2019.
  2. Bibliothek - NISH - Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte e.V. Abgerufen am 6. März 2020.
  3. Hans Simon: Geschichte der Körperkultur : Anleitung für das Fernstudium /. Dt. Hochschule für Körperkultur, 1962 (uni-leipzig.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  4. Hans Simon: Zur Entwicklung von Körperkultur und Sport in der DDR von 1971 bis 1978 / (= Studienmaterial zum Lehrgebiet Theorie und Geschichte der Körperkultur). 1. Auflage. Dt. Hochschule für Körperkultur, 1980 (uni-leipzig.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  5. Hans Simon: Körperkultur und Sport im Kampf der deutschen Arbeiterklasse um die Macht und beim sozialistischen Aufbau in der Deutschen Demokratischen Republik : Ein @historisches Exposé. 1982 (uni-leipzig.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  6. Hans Simon: OLYMPISCHE SPIELE UND SPARTAKIADEN. GEMEINSAMES UND UNTERSCHIEDLICHES. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 22, Nr. 5, 1973, ISSN 0563-4458, S. 397–399 (bisp-surf.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  7. Hans Simon: 90 Jahre Arbeitersport. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 32, Nr. 5, 1983, ISSN 0563-4458, S. 347–351 (bisp-surf.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  8. Hans Simon: 50 Jahre nach den Nazispielen - wie damit umgehen? In: Olympische Jugend. Nr. 5, 1986, ISSN 0343-0235, S. 10–13 (bisp-surf.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  9. Hans Simon, Günther Wonneberger: Zur Entwicklung des DDR-Leistungssports in den ersten beiden Jahrzehnten nach Konstituierung des Deutschen Sportausschusses. In: Theorie und Praxis Leistungssport. Band 26, Nr. 10, 1988, S. 66–79 (bisp-surf.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  10. Hans Simon: Haupttendenzen im DDR-Sport und der Kampf um seine internationale Anerkennung zwischen 1961 und 1970/71. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 37, Nr. 6, 1988, ISSN 0563-4458, S. 362–365 (bisp-surf.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  11. Zum Charakter des Revanchismus in Westdeutschland und seinem Wirken im westdeutschen Sport. 1970, abgerufen am 27. Januar 2019.
  12. Klaus Huhn, Margot Budzisch, Klaus Huhn, Hans Simon, Lothar Skorning: Chronik des DDR-Sports. Spotless-Verl., 2000, ISBN 3-933544-35-1 (bisp-surf.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
  13. Traueranzeige in Neues Deutschland vom 29. Februar 2020, S. 6.
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