Harald Stephan (* 13. Mai 1939 in Mildenau) ist ein deutscher Bildhauer.
Leben
Harald Stephan wurde am 13. Mai 1939 in Mildenau im Erzgebirge geboren. Seine Kindheit und Schulzeit verbrachte er im Heimatort. In den Jahren von 1955 bis 1958 studierte er an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät für Bildende Kunst in Dresden. Bereits ein Jahr später erfolgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Gerd Jaeger. In der Zeit von 1964 bis 1976 arbeitete er freischaffend. Wobei er in den Jahren von 1974 bis 1975 ein zusätzliches Meisterstudium an der Akademie der Künste in Berlin absolvierte. Er arbeitet mit den verschiedensten Materialien. Etliche Werke wurden bei den verschiedenstlichen Ausstellungen in der DDR gezeigt. Er nahm auch regelmäßig an den Kunstausstellungen teil. In seinem Atelier studierten und arbeiteten auch andere Bildhauer, wie Gotthard Richter. Neben seiner bildhauerischen künstlerischen Tätigkeit arbeitet er gern mit Schülern und Jugendlichen. So auch kürzlich im Rahmen mit dem Deutschen Kinderschutzbund (Kreisverband Aue / Schwarzenberg auf dem Gebiet der Schuljugendarbeit) arbeitet er innerhalb des Projektes mit den jungen Teilnehmer am Teilprojekt Mosaiksteine für den Platz der Turnhalle. Er lebt und arbeitet in Chemnitz.
Werke, Auswahl
- 1976: Skulptur Liegende in Chemnitz-Markersdorf
- 1979: Skulptur Großer Akt, aus Holz in Karl-Marx-Stadt
- 1982: Skulptur Weiblicher Akttorso im Schloßbergpark Karl-Marx-Stadt
- 1983: Figur Paar von Heinrich Brenner 1935 für das Stadtbad in Chemnitz, im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das neue Paar wurde im Rahmen der Rekonstruktion des Stadtbades aufgestellt.
- 1985: Skulptur Junge Frau im Rosengarten (Chemnitzer Stadtpark)
- 1986: Skulptur Sitzende mit Tuch aus Betonguss. 2013 wurde sie bei Umbauarbeiten im Geraer Klinikum abgebaut.bleibt verschwunden
- 1988: Steinskulptur Sitzende im Park am Falkeplatz Karl-Marx-Stadt. Einweihung während des Pioniertreffens am 17. August 1988
- 1988: Steinskulptur Spielhaus im Park am Falkeplatz in Karl-Marx-Stadt
- 1988: Skulptur Familie in Berlin-Marzahn
- 1992: Skulpturen Die Kegelbrüder Ritterstraße in Döbeln
Literatur
- Bildende Kunst : Karl-Marx-Stadt ; 1970–1976 ; Malerei, Grafik, Plastik / Hrsg.: Bezirkskunstzentrum Karl-Marx-Stadt. - 1. Aufl. - Zwickau : Graphische Werke, 1978. S. 96
- Pakulla, Rudolf: Künstler in Karl-Marx-Stadt; 1. Aufl. - Berlin : Henschel, 1981. – S. 15, 56
- Plastik:Bildhauer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt / Städtische Museen Karl-Marx-Stadt. - Karl-Marx-Stadt : Verlag Druckhaus, 1989. – S. 60.
- Retrospektive 1945–1984 : Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt, Ausstellung anläßlich des 35. Jahrestages der DDR vom 28.9.1984 bis 14.2.1985 / Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. - Karl-Marx-Stadt : Verlag Druckhaus, 1984. – S. 102 ff
- Beier, Volker: Die Brunnen im Alltag meiner Stadt / Freie Presse. - Karl-Marx-Stadt Ausgabe 26(1988), 19.4., S. 6
- Koller, Jürgen: Beherrschen des Materials, bildhauerische Disziplin und ein solides Handwerk : IX. Kunstausstellung der DDR wird am 2. Oktober 1982; Blick. - Karl-Marx-Stadt S. 14
- Plastik am Stadtbad steht wieder: In: Freie Presse. - Chemnitz 44(2006), 13.9., S. 13
- Plastik vom Sockel gestoßen: Skulptur umgekippt ; Stadt schickt Kran zum Stadtbad. Freie Presse. - Chemnitz 44(2006), 12.9., S. 11
- Stephan, Harald: Was in Erinnerung bleibt, ist zum Besitz; Blick. - Karl-Marx-Stadt 23(1984), 11.7., S. 6
- Park der Jugend V. Festival: die Kunst hält Einzug : Plastiken aus dem Besitz des Rates der Stadt werden im Monat Mai aufgestellt. -: Blick. - Karl-Marx-Stadt 21(1982), 5.5., S. 6–7
- Park der Jugend wird gern besucht : Karl-Marx-Städter Bilderbogen; Freie Presse. - Karl-Marx-Stadt 24(1986), 18.7., S. 6
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden
- ↑ https://cms.sachsen.schule/erzkolleg/fachbereiche/kunstag.html Schülerprojekt