Harrie Lavreysen
Harrie Lavreysen, Weltmeister im Teamsprint (2018)
Zur Person
Vollständiger Name Harrie Arnoldus
Johannes Lavreysen
Geburtsdatum 14. März 1997
Nation Niederlande Niederlande
Disziplin Bahn / BMX
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
De Duurtrappers
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2021 – Sprint, Teamsprint
2021 – Keirin
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2019, 2020, 2021, 2022, 2023 Sprint
2020, 2021, 2022 Keirin
2018, 2019, 2020, 2021, 2023 Teamsprint
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2021, 2023 – Sprint
2019 – Keirin
2018, 2019, 2021, 2022, 2023 – Teamsprint
Letzte Aktualisierung: 10. August 2023

Harrie Arnoldus Johannes Lavreysen (* 14. März 1997 in Luyksgestel) ist ein niederländischer Radsportler und zweifacher Olympiasieger. Bis einschließlich 2023 wurde er 13 Mal Weltmeister und acht Mal Europameister in Kurzzeitdisziplinen auf der Bahn.

Sportlicher Werdegang

Harrie Lavreysen begann seine Radsportlaufbahn mit sechs Jahren als BMX-Fahrer. Als solcher wurde er mehrfacher niederländischer Jugend-Meister sowie Jugend-Europameister. Eine schwere Schulterverletzung hinderte ihn jedoch daran, diese Disziplin weiter zu betreiben, und er wechselte zum Bahnradsport.

2016 wurde Lavreysen niederländischer Vize-Meister im Sprint und im Keirin errang er Bronze. 2017 wurde er auf Anhieb zweifacher Vize-Weltmeister, im Sprint sowie gemeinsam mit Jeffrey Hoogland und Matthijs Büchli im Teamsprint. Im selben wurde er U23-Europameister im Keirin und errang im Sprint Silber.

2018 wurde Harrie Lavreysen mit Nils van ’t Hoenderdaal, Matthijs Büchli und Jeffrey Hoogland Weltmeister im Teamsprint sowie mit Hoogland, Roy van den Berg und van ’t Hoenderdaal Europameister; bei der EM errang er im Sprint zudem Bronze. Im Jahr darauf wurde er unter anderem zweifacher Weltmeister, im Teamsprint sowie im Sprint sowie Europameister im Keirin und gewann vier Wettbewerbe im Weltcup. 2020 wurde er in Berlin dreifacher Weltmeister in Sprint, Keirin und Teamsprint (mit Jeffrey Hoogland, Roy van den Berg und Matthijs Büchli). 2018 gewann er den Großen Preis von Deutschland im Sprint.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio errang Lavreysen drei Medaillen: Im Sprint und Jeffrey Hoogland, Roy van den Berg und Matthijs Büchli im Teamsprint wurde er Olympiasieger, im Keirin belegte er Platz drei. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2021 gewann er drei Titel und wurde im selben Jahr zweifacher Europameister in Sprint und Teamsprint (mit Jeffrey Hoogland, Roy van den Berg und Sam Ligtlee). Am Ende der Saison entschied er die Kurzzeit-Gesamtwertung der UCI Track Champions League für sich. 2022 errang er erneut zwei WM-Titel im Sprint und im Keirin. Im Sprint war es sein vierter Titel in Folge.

Auszeichnungen

Im Dezember 2018 erhielt Harrie Lavreysen die Gerrie-Knetemann-Trofee für den „Nachwuchs-Radsportler des Jahres“ der Niederlande. Gemeinsam mit Nils van ’t Hoenderdaal, Matthijs Büchli, Jeffrey Hoogland und Roy van den Berg wurde er als niederländische „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet. Die Jaap Eden Trofee wurde ihnen von Fußballer Rafael van der Vaart überreicht. 2021 erhielt er die Gerrit Schulte Trofee als niederländischer Radsportler des Jahres. Er ist damit der erste Bahnradsportler seit Roy Schuiten im Jahre 1974, der in den Niederlanden Radsportler des Jahres wurde.

Erfolge

2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
Commons: Harrie Lavreysen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Harrie Lavreysen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Talentboek. Archiviert vom Original am 13. April 2017; abgerufen am 13. April 2017 (niederländisch).
  2. Dennis Meinema: Als baanwielrenner is hij verlost van knarsende botten. In: nrc.nl. 10. November 2016, abgerufen am 13. April 2017 (niederländisch).
  3. Harrie Lavreysen wint Gerrie Knetemann Trofee – WielerFlits. In: wielerflits.nl. Abgerufen am 26. Dezember 2018 (niederländisch).
  4. Teamsprinters verkozen tot Sportploeg van het jaar. In: WielerFlits. 19. Dezember 2018, abgerufen am 20. Dezember 2018 (niederländisch).
  5. Harrie Lavreysen wielrenner van het jaar. (Nicht mehr online verfügbar.) In: baanwacht.nl. 20. Dezember 2021, archiviert vom Original am 21. Dezember 2021; abgerufen am 22. Dezember 2021 (niederländisch).
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