Hartmut Häger (* 5. Mai 1948 in Klein Düngen) ist ein deutscher Lehrer, Verwaltungsbeamter, Lokalpolitiker und Historiker.
Häger besuchte das Scharnhorstgymnasium Hildesheim. Anschließend studierte an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, Abteilung Alfeld bzw. Hildesheim, und wirkte anschließend als Lehrer und Schulleiter an verschiedenen Schulen in Hildesheim, wo er seit 1969 auch lebt. Nach einer Tätigkeit als Schulaufsichtsbeamter im Landkreis Peine war er Dezernent am Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung.
Häger war seit 1986 Ratsherr und seit 1996 Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Hildesheim. 2011 schied er aus dem Rat aus.
Er promovierte an der Universität Hildesheim mit der Arbeit „Kriegstotengedenken in Hildesheim“.
Häger ist vielfach ehrenamtlich engagiert, unter anderem als stellvertretender Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Hildesheim und Vorsitzender des Hildesheimer Museumsverein. In seiner Eigenschaft als Beisitzer des Vereins der Ehemaligen und Freunde des Scharnhorstgymnasiums zu Hildesheim e. V. setzte er sich für die symbolische Wiederaufnahme jüdischer Schüler in die Schulgemeinschaft ein.
Werke (Auswahl)
- Hartmut Häger: Hildesheimer Straßen. Gerstenberg, Hildesheim 2005, ISBN 3-8067-8576-7.
- Hartmut Häger: Kriegstotengedenken in Hildesheim: Geschichte, Funktionen und Formen. Mit einem Katalog der Denkmäler für Kriegstote des 19. und 20. Jahrhunderts. Gerstenberg, Hildesheim 2006, ISBN 3-8067-8509-0.
- Hartmut Häger: Zum Wohl der Menschen und zur Ehre Gottes: Die Amtsträger der jüdischen Gemeinde in Hildesheim (1933-1942). Gerstenberg, Hildesheim 2019, ISBN 978-3-8067-8838-9.
Weblinks
- Literatur von und über Hartmut Häger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Datensatz zu Hartmut Häger. In: Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Scharnhorstgymnasium Hildesheim: Jahresbericht 1967
- 1 2 3 4 Hartmut Häger: Hildesheimer Straßen. Gerstenberg, Hildesheim 2005, ISBN 3-8067-8576-7, S. 4.
- ↑ Christina Prauss und Hartmut Häger: Verfolgt, ermordet – unvergessen 101 Stolpersteine in Hildesheim. 3. Auflage. Gerstenberg, Hildesheim 2019, S. 67.
- ↑ Universität Hildesheim: Abgeschlossene Promotionen. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Universität Hildesheim: Universitätsgesellschaft. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ Hildesheimer Museumsverein. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- ↑ vgl. Hartmut Häger: Gedenktafel für abgegangene jüdische Scharnhorstschüler. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Vernetztes Erinnern. Volkshochschule Hildesheim gGmbH, archiviert vom am 5. Mai 2021; abgerufen am 19. Dezember 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.