Harzig & Möller in Hannover war eine Hof-Buchdruckerei mit angeschlossenem Verlag.

Geschichte

Harzig & Möller ging aus der Buchdruckerei Harzig hervor, die Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Hinterhaus des Fabrikanten August Lemier am Engelbosteler Damm 140 ihren Betrieb unterhielt. Als Harzig & Möller erweiterte das Unternehmen unter derselben Adresse die Buchdruckerei um den Steindruck.

Noch während des Deutschen Kaiserreichs trat die Firma auch als Verlag auf, so etwa 1912 für eine Lebensbeschreibung des Kunsthistorikers Ludwig Grote.

Spätestens während des Ersten Weltkrieges hatte sich das Unternehmen neben dem Buch- auch auf den Kunstdruck spezialisiert.

Noch in den 1920er Jahren firmierte das Unternehmen als Hofbuchdruckerei Harzig und Möller.

Commons: Harzig & Möller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ines Katenhusen: Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik, zugleich Dissertation an der Universität Hannover unter dem Titel Das Verständnis für eine Zeit gewinnt man vielleicht am besten aus ihrer Kunst, in der Reihe Hannoversche Studien, Schriftenreihe des Stadtarchivs Hannover, Band 5, Hannover: Hahn, 1998, ISBN 3-7752-4955-9, S. 139
  2. 1 2 Karl Siegismund (Hrsg.): Denkschrift zur Einweihungsfeier der Deutschen Bücherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am 2. September 1916, Leipzig: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, 1916, S. 156
  3. Adreßbuch. Stadt- und Geschäfts-Handbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Hannover, der Stadt Linden sowie der Ortschaften Döhren–Waldhausen, Limmer, Ricklingen und Wülfel. 1905, Abteilung 1, Theil 2: Straßen- und Häuserverzeichniß in alphabetischer Ordnung der Straßennamen mit Angaben der Haus-Eigenthümer und Bewohner, Druck- und Verlag von Berthold Pokrantz, Wagenerstraße 17, Hannover 1905, S. 220; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über den DFG-Viewer
  4. Papier-Adreßbuch von Deutschland, Bd. 9, Hoffmann, 1898, S. 972; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Carl Langen: Ludwig Grote, ein deutscher Volksmann. Ein Lebens- und Zeitbild nach ungedruckten und gedruckten Quellen, Harzig & Möller, Hannover 1912, S. 3; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  6. Hans Emmesberger: Rohr- und Rübenzucker als Rivalen auf dem Weltmarkt. Ursachen der gegenwärtigen Weltzuckerkrise und versuchte Hilfsmaßnahmen dagegen, Staatswissenschaftliche Dissertation an der Universität München, 1931, Rietsch, Landshut 1931, S. 4; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Koordinaten: 52° 22′ 56,3″ N,  43′ 29,1″ O

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