Hato-Udo
Hato-Udo
Koordinaten  7′ S, 125° 35′ O

Basisdaten
Staat Osttimor

Gemeinde

Ainaro
Verwaltungsamt Hato-Udo
Suco Leolima
Höhe 430 m

Hato-Udo (Hatu-Udo, Hatu Udo, Hotahudo, Hotudo, Uato-Udo, ehemals: Novo Luso) ist der Hauptort des osttimoresischen Verwaltungsamts Hato-Udo (Gemeinde Ainaro). Es besteht aus mehreren kleinen Siedlungen die in direkter Nähe zueinander liegen.

1936 wurde Hato-Udo von den Portugiesen in Novo Luso umbenannt. Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zurück.

Geographie

Hato-Udo liegt 430 m über dem Meer im Suco Leolima und umschließt den kleinen See Lebomulua. Die Siedlungen um den See sind Aimerleu, Dausur (Ausur), Groto, Lesse, Luro, Nuno-Boco, Rae-Soro (Raesoro, Raisoro), Suro-Craic und etwas abseits im Süden Hutseo (Hutseo 1) und Hutseo 2.

In Suro-Craic befinden sich der Sitz des Sucos (weswegen der Ort manchmal auch Leolima genannt wird) und ein permanenter Hubschrauberlandeplatz. In Groto, wo Straßen aus dem Norden und den Süden auf die südliche Küstenstraße treffen stehen eine Prä-Sekundarschule und zwei Grundschule. Im Nordwesten liegt ein großer Friedhof, ein weiterer in Lesse. Dort befindet sich auch eine Sendeantenne. In Nuno-Boco befindet sich das kommunale Gesundheitszentrum (CHC) Leolima. Weitere Grundschulen gibt es in Aimerleu, Dausur und Hutseo 2. In Rae-Soro steht die evangelische Kirche Visão Cristã und in Suro-Craic die katholische Pfarrkirche Nossa Senhora de Lourdes.

Geschichte

Nach dem Tod seines letzten Bruders, nahm Aleixo Corte-Real, Liurai von Ainaro, Nai-Chico, Chef von Hato-Udo, als seinen Bruder an. Aleixo kämpfte während der Schlacht um Timor (seit 1942) gegen die japanischen Invasoren. Er und Nai-Chico wurden im Mai 1943 im Ort Hato-Udo gefangen genommen und umgebracht.

In Leolima operierte 1999 die Kompanie A der pro-indonesischen Miliz Mahidi. Ihr Kommandant war Cesário Tilman.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro (Memento des Originals vom 14. August 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, (Memento vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
  3. João Soares: Novo Atlas Escolar Português, 5. aktualisierte Auflage, Lisboa 1954
  4. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 583 kB)
  5. Ezequiel Enes Pascoal, A Alma de Timor Vista na sua Fantasia, 1967, Braga, S. 106
  6. José Simões Martinho: Vida e Morte do Régulo Timorense D. Aleixo, 1947, Lisboa AGC, S. 25.
  7. Humberto Leitão: O Régulo Timorense D. Aleixo Corte-Real, 1970, Lisboa, Grupo de Estudos de História Marítima, S. 23.
  8. Kisho Tsuchiya: Indigenization of the Pacific War in Timor Island: A Multi-language Study of its Contexts and Impact (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 17–18, Journal War & Society, Vol. 38, No. 1, Februar 2018.
  9. Office of the Deputy General Prosecutor for Serious Crimes Timor Leste (Memento vom 28. Februar 2006 im Internet Archive)
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