Das Haus zur Hundskugel ist ein Altmünchner Bürgerhaus. Es liegt in der Münchner Altstadt im Hackenviertel in der Hackenstraße 10. Das viergeschossige Gebäude entstand 1741 durch einen Umbau, vermutlich durch Johann Michael Fischer. Hier wohnten nach Augustin Ostermayer, dem Besitzer zum Zeitpunkt des Umbaus, auch beispielsweise die Bildhauer Johann Baptist Straub und Roman Anton Boos. Das Gebäude ist als Baudenkmal in die Denkmalliste des Freistaats Bayern eingetragen.
Die Benennung Hundskugel stammt nicht von der Hundsgugel ab, dem Typus eines mittelalterlichen „Ritterhelms“. Vielmehr leitet das Haus seinen Namen von seinem Hauszeichen ab, einem Holzrelief von Roman Anton Boos, das sechs Hunde zeigt, die mit einem Ball spielen. Auch die Straße, an der das Haus liegt, trug um das Jahr 1900 die Bezeichnung Hundskugel.
Nicht zu verwechseln ist das Haus zur Hundskugel mit dem drei Häuser weiter an der Ecke Hotterstraße gelegenen, ebenfalls denkmalgeschützten Gasthaus zur Hundskugel, das von 1440 bis 2011 betrieben wurde.
Literatur
- Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. DuMont, Köln 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv München: Häuserbuch der Stadt München. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-486-81706-5, S. 158–159 (google.de [abgerufen am 23. Juni 2023]).
- ↑ Haus zur Hundskugel (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Königliche Polizei-Direktion (Hrsg.): Adreßbuch von München für das Jahr 1900, Eintrag Hundskugel.
Koordinaten: 48° 8′ 10,8″ N, 11° 34′ 11,1″ O