Heinkel P 1077 | |
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Modell der He P.1077 „Julia“ | |
Typ | Objektschutzjäger |
Entwurfsland | |
Hersteller | Heinkel |
Erstflug | – |
Stückzahl | Bau abgebrochen |
Heinkel P.1077 war ein deutsches Projekt eines raketengetriebenes Jagdflugzeuges in der Endphase des Zweiten Weltkrieges.
Entwicklung
1944 entstand bei den Ernst-Heinkel-Flugzeugwerken in Wien im Rahmen des Jägernotprogramms das Projekt eines raketengetriebenen Objektschutzjägers – die P.1077 Julia. Der liegend im Cockpit untergebrachte Pilot sollte mit Hilfe von vier abwerfbaren Starthilfsraketen auf einem ebenfalls abwerfbarem Startschlitten starten und im fast senkrechten Steigflug schnell große Höhen erreichen; für die Gefechtshandlungen sollten dann fünf Minuten Flugzeit zur Verfügung stehen. Die Landung sollte im Gleitflug auf einer Kufe erfolgen. Es existierte auch eine Projektstudie mit sitzendem Piloten und dementsprechend gewölbter Kanzel.
Bis Kriegsende wurde nur noch eine Attrappe des Musters fertiggestellt, die allerdings im Dezember 1944 bei einem alliierten Bombenangriff auf Wien verbrannte. Der begonnene Bau von zwei motorlosen Prototypen wurde im fortgeschrittenen Baustadium (sie waren zu 90 % fertiggestellt) gestoppt.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Länge | 6,47 m |
Spannweite | 4,60 m |
Höhe | 1,00 m |
Flügelfläche | 7,30 m² |
Flügelstreckung | 2,9 |
Startmasse | 1800 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 1000 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 10.000 m |
Steigzeit auf 10.000 m | 52 s |
Triebwerke | Raketentriebwerk Walter HWK 109-509 A-2 mit 1700 kp, 4 Starthilfsraketen mit je 1200 kp |
Bewaffnung | 2 Kanonen 30 mm (MK 108) |
Siehe auch
Literatur
- Volker Koos: Heinkel. Raketen- und Strahlflugzeuge. Aviatic, Oberhaching 2008, ISBN 978-3-925505-82-9.