Heinrich Auer (* 28. November 1825 in Köln; † 31. Mai 1892 ebenda) war ein deutscher Industrieller und Kölner Unternehmer, der Mehlmühlen betrieb.

Leben

Heinrich Auer wuchs mit sechs Geschwistern auf. Im Jahre 1850 war er in Köln-Nippes durch die Errichtung einer Getreidemühle beteiligt an der Industrialisierung dieses Stadtteils. Auer war einer der ersten Müller, die dabei Dampfkraft einsetzten. Eine weitere Mühle entstand 1866 an der Kölner Landsbergstraße. Diese ersten Mühlen, die der Versorgung des preußischen Militärs dienten, waren der Beginn des drei Generationen umfassenden Mühlenunternehmens   später kamen Mühlen in Neuss und Siegburg hinzu.

Heinrich Auer war zwischen 1856 und 1868 und 1871 bis 1876 Mitglied des Kölner Stadtrates und im 1881 bis 1886 im Gemeinderat Longerich, sowie 1886 bis 1888 im Gemeinderat Nippes.

Als Heinrich Auer im Mai 1892 im Alter von 67 Jahren starb, übernahmen seine Söhne Jakob (* 17. Juni 1854 Köln, † 11. Juni 1919 in Bad Oeynhausen) und Carl Auer die Leitung der mittlerweile vier Mühlen. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Friedhof Melaten.

Die Auerstraße Köln-Nippes wurde 1910 nach Heinrich Auer benannt.

Einzelnachweise

  1. Unsere Geschichte. In: aurora-mehl.de. Abgerufen am 14. Juni 2022.
  2. 1 2 3 4 5 Ulrich S. Soénius, Jürgen Wilhelm: Kölner Personen-Lexikon. Greven-Verlag, Köln 2008, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 35.
  3. 1926 übernahm Dr. Carl Auer ein Silo- und Lagergebäude in Bonn und eröffnete dort 1927 den Betrieb der „Bonner Weizenmühle Carl Auer“
  4. 1 2 Rüdiger Schünemann-Steffen: Kölner Straßennamen-Lexikon. Köln 2006, S. 47.
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