Johann Philipp Heinrich Prescher (* 19. November 1749 in Gaildorf; † 26. Mai 1827 in Gschwend) war ein deutscher Historiker. Er wurde durch seine Arbeit über die Geschichte der Reichsgrafschaft Limpurg bekannt.

Leben

Nach dem Besuch des Lyzeums in Nördlingen studierte Prescher in Halle und später in Leipzig Theologie. Bereits als Vikar in Eutendorf bei Gaildorf sammelte er Material über die limpurgische Geschichte. Von 1777 bis zu seinem Tod war er Pfarrer von Gschwend.

Sein Hauptwerk ist die 1789/90 erschienene zweibändige Geschichte und Beschreibung der zum fränkischen Kreise gehörigen Reichsgrafschaft Limpurg.

Prescher stand unter anderem mit Johannes Lämmerer, Justinus Kerner, Ludwig Uhland und Johann Gottfried Pahl in Kontakt.

Der Orgelbauer Paul Prescher war wohl sein Urgroßvater.

Ehrung

In Gschwend trägt die Heinrich-Prescher-Schule seinen Namen.

Literatur

  • Paul Friedrich von Stälin: Prescher, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 568 f.
  • Hans König: PRESCHER, Johann Philipp Heinrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 20, Bautz, Nordhausen 2002, ISBN 3-88309-091-3, Sp. 1191–1192.
  • Hans König: Johann Philipp Heinrich Prescher. *19.11.1749 Gaildorf †26. Mai 1827 Gschwend. Der bedeutendste Limpurger Geschichtsschreiber, 50 Jahre Pfarrer in Gschwend. In: Ders.: Literarische Vielfalt. Gschwender Autoren. 26 Lebens-Bilder (Unterm Stein. Lauterner Schriften, Bd. 4), Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg (Hg.), Einhorn-Verlag+Druck GmbH, Schwäbisch Gmünd 2005, ISBN 3-936373-07-8, S. 126–133.
Wikisource: Heinrich Prescher – Quellen und Volltexte
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