Heinrich Spodzieja
Spodzieja (hintere Reihe, 4. v. l.)
mit Spielern der Gaumeistermannschaft 1942
Personalia
Geburtstag 21. Oktober 1919
Sterbedatum 27. Juni 1975
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1940–1942 FV Germania Königshütte
1942–1943 LSV Reinecke Brieg
1943–1946 FV Germania Königshütte
1946–1948 AKS Chorzów
1948–1950 Budowlani Chorzów
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1947–1949 Polen 9 (3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Heinrich Spodzieja polonisiert Henryk Spodzieja (* 21. Oktober 1919; † 27. Juni 1975) war ein deutsch-polnischer Fußballspieler.

Karriere

Vereine

Spodzieja stürmte überwiegend für den in Königshütte ansässigen Verein der – den politischen Umständen geschuldet – unterschiedliche Namensgebungen aufwies. Am Ende der letzten Saison der Gauliga Schlesien gewann er mit der Gaumeisterschaft Schlesien seinen ersten Titel als Fußballspieler. Da mit dem Stichtag 30. März 1941 der Teilnehmer für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu melden war, und zu diesem Zeitpunkt der SV Vorwärts-Rasensport Gleiwitz den ersten Rang belegte, blieb ihm und seine Königshütter die Endrundenteilnahme versagt. Am Saisonende 1941/42 gewann er mit dem FV Germania Königshütte die regionale Meisterschaft in der Gauliga Oberschlesien (wie auch später, 1944), neben der Gauliga Niederschlesien als Nachfolgerin der Gauliga Schlesien im Jahr 1941 eingeführt.

In der Saison 1942/43 spielte er für den Militärsportverein LSV Reinecke Brieg, mit dem er am Saisonende ebenfalls die regionale Meisterschaft in der Gauliga Niederschlesien gewann.

Nach Königshütte zurückgekehrt, kam er von 1943 bis 1946 für seinen ehemaligen Verein FV Germania Königshütte zum Einsatz, der sich von 1946 bis 1948 AKS Chorzów und von 1948 bis 1950 Budowlani Chorzów nannte, und ab der ersten Polnischen Meisterschaft 1948 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit diesem daran teilnahm.

Aufgrund der regionalen Erfolge in den Jahren 1942, 1943 und 1944 kam er in diesen zu jeweils einem Spiel um die Deutsche Meisterschaft zum Einsatz. Er debütierte am 24. Mai 1942 im Wiener Praterstadion bei der 0:1-Achtelfinalniederlage gegen den First Vienna FC. Gegen diese Mannschaft unterlag er auch mit dem LSV Reinecke Brieg im Breslauer Sportpark Grüneiche ebenfalls im Achtelfinale, jedoch mit 0:8 deutlicher. Am 16. April 1944 unterlag er erneut mit dem FV Germania Königshütte mit 2:9 dem späteren Deutschen Meister Dresdner SC in deren Stadion am Ostragehege. Im Wettbewerb um den Tschammerpokal war für ihn und seine Mannschaft sowohl am 13. Juli 1941, als auch am 19. Juli 1942, bereits in der 1. Runde Schluss. Gegen den LSV Adler Deblin gelang ihm bei der 3:5-Niederlage mit dem Treffer zur 3:1-Führung sein einziges Tor im Pokalwettbewerb.

Nationalmannschaft

Spodzieja bestritt neun Länderspiele für die Nationalmannschaft, für die er am 31. August 1947 in Prag bei der 3:6-Niederlage gegen die Nationalmannschaft der Tschechoslowakei debütierte. Seine ersten beiden von insgesamt drei Toren erzielte er am 17. September 1947 in Helsinki beim 4:1-Sieg über die Nationalmannschaft Finnlands mit den Treffern zum 3:1 in der 59. und zum 4:1 in der 79. Minute. Seinen letzten Einsatz als Nationalspieler hatte er am 10. Juli 1949 in Debrecen bei der 2:8-Niederlage gegen die Nationalmannschaft Ungarns.

Erfolge

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