Polen
Polska
Spitzname(n) Biało-Czerwoni
(die Weiß-Roten)
Verband PZPN
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Nike
Cheftrainer Michał Probierz
Kapitän Robert Lewandowski
Rekordspieler Robert Lewandowski (144)
Rekordtorschütze Robert Lewandowski (81)
Heimstadion PGE Narodowy
FIFA-Code POL
FIFA-Rang 30. (1524,61 Punkte)
(Stand: 21. September 2023)
Heim
Auswärts
Bilanz
875 Spiele
382 Siege
214 Unentschieden
279 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Ungarn 1918 Ungarn 1:0 Polen Polen
(Budapest, Ungarn; 18. Dezember 1921)
Höchster Sieg
Polen Polen 10:0 San Marino San Marino
(Kielce, Polen; 1. April 2009)
Höchste Niederlage
Danemark Dänemark 8:0 Polen Polen
(Kopenhagen, Dänemark; 26. Juni 1948)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 9 (Erste: 1938)
Beste Ergebnisse Dritter Platz 1974, 1982
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 4 (Erste: 2008)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 2016
Olympische Spiele
Gold 1972
Silber 1976
Silber 1992
(Stand: 27. März 2023)

Die polnische Fußballnationalmannschaft (polnisch Reprezentacja Polski w piłce nożnej) ist die Fußballauswahl des mitteleuropäischen Landes Polen und repräsentiert offiziell den polnischen Fußballverband. Ihre bisher größten Erfolge sind unter anderem der Olympiasieg 1972 sowie zwei Drittplatzierungen bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 1982.

Geschichte

Obwohl die ersten polnischen Fußballvereine ab 1903 entstanden, wurde aufgrund der politischen Situation im geteilten Polen und des Ersten Weltkrieges der polnische Fußballverband (poln. Polski Związek Piłki Nożnej, kurz PZPN) erst 1919 gegründet. Beim Gründungskonvent in Warschau wurde neben der Errichtung einer polnischen Fußballliga zugleich auch die Bildung einer ersten Fußballnationalmannschaft beschlossen, die an den Olympischen Sommerspielen 1920 in Antwerpen teilnehmen sollte. In Folge des Polnisch-Sowjetischen Krieges zwischen 1919 und 1921 wurden die Pläne jedoch wieder verworfen. Das erste Inaugurationsspiel der polnischen Fußballauswahl konnte schließlich 1921 in Budapest gegen die ungarische Fußballnationalmannschaft stattfinden. 1923 trat der PZPN der FIFA bei und trägt seitdem offiziell Länderspiele aus. Ihre erste Turnierteilnahme bewältigte die polnische Fußballnationalmannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 1924 in Paris.

Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg war den Polen das Fußballspielen verboten und der PZPN wurde von den deutschen Besatzungsbehörden für aufgelöst erklärt. Insgesamt neun frühere polnische Nationalspieler wurden von den Nationalsozialisten ermordet: Marian Einbacher, Stefan Fryc, Józef Klotz, Adam Knioła, Zygmunt Krumholc, Antoni Łyko, Leon Sperling, Bronisław Makowski und Zygmunt Steuermann. Die Nationalspieler Adam Kogut und Marian Spoida wurden als Offiziere der polnischen Streitkräfte beim Massaker von Katyn vom sowjetischen Geheimdienst NKWD erschossen. Das erste Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1947 in Oslo gegen die norwegische Fußballnationalmannschaft statt.

Polen nahm bislang neunmal an Fußball-Weltmeisterschaften teil, wobei die bisher erfolgreichste Zeit des polnischen Fußballs in den 1970er Jahren war. Ihren bis heute größten Erfolg erreichte die polnische Fußballnationalmannschaft, als sie unter ihrem langjährigen Trainer Kazimierz Górski bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München Fußballolympiasieger wurde. Zwei Jahre später erreichte die Fußballauswahl bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland den dritten Platz; ein Ergebnis, das sie 1982 in Spanien wiederholen konnte. Zwei weitere olympische Silbermedaillen kamen 1976 in Montreal und 1992 in Barcelona hinzu.

Hingegen liefen die Qualifikationen zu Fußball-Europameisterschaften für lange Zeit wenig erfolgreich. Auch während der goldenen Ära der 1970er Jahre konnte sich keine polnische Fußballauswahl qualifizieren. Erst die Qualifikationsrunde zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz brachte die erstmalige Qualifikation. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 war die Mannschaft als Gastgeber neben der Ukraine automatisch qualifiziert. Auch die Qualifikationsrunden zur Fußball-Europameisterschaft 2016 und 2021 konnten die Polen erfolgreich abschließen.

Die 13 Spieler die im Kader für das allererste Länderspiel gegen Ungarn am 18. Dezember 1921 standen:

SpielerVereinSpieleTore
Jan Loth  Polonia Warschau 5 0
Abwehr
Ludwik Gintel  KS Cracovia 12 0
Artur Marczewski  Polonia Warschau 1 0
Mittelfeld
Stanisław Cikowski  KS Cracovia 9 0
Stefan Loth  Polonia Warschau 1 0
Zdzisław Styczeń  KS Cracovia 5 0
Tadeusz Synowiec  KS Cracovia 8 0
Angriff
Mieczysław Batsch  Pogoń Lemberg 12 9
Marian Einbacher  Warta Posen 1 0
Józef Kałuża  KS Cracovia 16 7
Wacław Kuchar  Pogoń Lemberg 23 5
Stanisław Mielech  KS Cracovia 2 0
Leon Sperling  KS Cracovia 16 2

Teilnahmen Polens an der Fußball-Weltmeisterschaft

1930 in Uruguaynicht teilgenommen
1934 in Italienwährend der Qualifikation zurückgezogen
1938 in FrankreichAchtelfinale
1950 in Brasiliennicht teilgenommen
1954 in der Schweizvor der Qualifikation zurückgezogen
1958 in Schwedennicht qualifiziert
1962 in Chilenicht qualifiziert
1966 in Englandnicht qualifiziert
1970 in Mexikonicht qualifiziert
1974 in Deutschland3. Platz
1978 in ArgentinienZwischenrunde
1982 in Spanien3. Platz
1986 in MexikoAchtelfinale
1990 in Italiennicht qualifiziert
1994 in den USAnicht qualifiziert
1998 in Frankreichnicht qualifiziert
2002 in Südkorea/JapanVorrunde
2006 in DeutschlandVorrunde
2010 in Südafrikanicht qualifiziert
2014 in Brasiliennicht qualifiziert
2018 in RusslandVorrunde
2022 in KatarAchtelfinale

Fußball-Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich

Die polnische Fußballnationalmannschaft scheiterte in der ersten Runde mit 5:6 nach Verlängerung an Brasilien. Das Spiel gilt als eines der besten und dramatischsten in der Turniergeschichte. Ernst Willimowski erzielte als erster Spieler in der Geschichte der Weltmeisterschaftsendrunde in diesem Spiel vier Tore.

Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland

Polen qualifizierte sich für das Turnier mit einem Spiel gegen den Weltmeister von 1966 England. Ein bis heute in Polen gefeierter Nationalheld ist der damalige Torschütze von Wembley, Jan Domarski. Die Auslosung brachte allerdings nicht minder hochkarätige Gegner: Den Vize-Weltmeister von 1970 Italien, den Geheimfavoriten Argentinien und den Außenseiter Haiti. Das erste Spiel der Polen sorgte gleich dafür, dass die polnische Mannschaft mit kraftvollem Offensivfußball zu einer der beliebtesten Mannschaften des Turniers wurde. Argentinien wurde mit 3:2 besiegt. Nach einem ungefährdeten 7:0-Erfolg über Haiti warfen sie mit 2:1 den großen Favoriten Italien aus dem Turnier. In der Zweiten Finalrunde, die erstmals in Gruppen ausgetragen wurde, trafen die Polen auf den Gastgeber Deutschland, auf Schweden und Jugoslawien. Nach zwei knappen Siegen mit 1:0 über Schweden und 2:1 über Jugoslawien kam es zu einem echten Halbfinale gegen die ebenfalls bisher siegreiche deutsche Mannschaft. In der legendären Wasserschlacht von Frankfurt verlor die technisch bessere Mannschaft gegen Deutschland mit 0:1. Sie scheiterte nach 90-minütigen Anrennen auf das deutsche Tor vor allem an Sepp Maier. Es half auch nichts, dass Polen einen ebenbürtigen Torhüter aufweisen konnte. Jan Tomaszewski hielt in der 53. Spielminute einen Foulelfmeter von Uli Hoeneß.

Im Spiel um den dritten Platz gegen den Titelverteidiger Brasilien gewann Polen mit 1:0 durch ein Tor von Grzegorz Lato, der mit sieben Treffern auch Torschützenkönig des Turniers wurde.

Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien

Nach den Erfolgen der letzten Weltmeisterschaft und den letzten beiden Olympischen Spielen war der Erfolgsdruck aus der Heimat für die polnische Mannschaft enorm. Man erwartete eine Steigerung des dritten Platzes von 1974. Dies war in Argentinien jedoch wesentlich schwieriger. Außerdem war die goldene Mannschaft auch einige Jahre älter geworden. Im Eröffnungsspiel gegen Weltmeister Deutschland war man zwar die bessere Mannschaft, kam aber über ein 0:0 nicht hinaus. Mit Siegen über Tunesien und Mexiko erreichte man als Gruppenerster die zweite Runde. Jedoch verlor man gegen Brasilien und Argentinien mit sehr viel Pech. Lediglich Peru konnte mit 1:0 besiegt werden.

Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien

Polen steckte 1982 in einer schweren politischen Krise. Im Dezember 1981 war der Kriegszustand durch General Wojciech Jaruzelski ausgerufen worden und in der Heimat hegte man keine großen Hoffnungen, als die Mannschaft nach Spanien aufbrach. Die ersten Gruppenspiele entsprachen dann auch dem Gemütszustand der gesamten Nation. Gegen Italien schien ein 0:0 zwar noch als Erfolg, doch das 0:0 gegen WM-Neuling Kamerun war eine Enttäuschung. Durch einen fulminanten 5:1-Sieg gegen Peru wurde man letztlich Gruppensieger. Dieser Sieg wirkte wie ein Befreiungsschlag, und in der zweiten Runde drehte die Mannschaft um ihren neuen Star Zbigniew Boniek dann erst richtig auf. Belgien wurde durch Boniek fast im Alleingang mit 3:0 geschlagen und gegen den Erzfeind Sowjetunion reichte ein 0:0 zum Einzug ins Halbfinale. Hier traf man erneut auf Italien, das jedoch ebenso wie Polen inzwischen aufgewacht war und nach Siegen über Brasilien und Argentinien Polen nicht mehr als Hürde empfand. So ging das Halbfinale mit 0:2 verloren. Im Spiel um den dritten Platz bezwang Polen dann Frankreich, das mit Michel Platini am Anfang einer großen Ära stand, mit 3:2. Platini und Boniek wurden später Klubkameraden bei Juventus Turin.

Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko

1986 war man in Polen überzeugt davon, dass mit Boniek, einem der europäischen Superstars, eine weitaus schlagkräftigere Truppe beisammen war als noch 1982. Die Ernüchterung erfolgte im ersten Gruppenspiel gegen Marokko. Mehr als ein 0:0 sprang nicht heraus. Ein neuer Modus, der auch Drittplatzierten erlaubte in die nächste Runde zu kommen, sorgte für die Entscheidung im zweiten Spiel. Durch einen 1:0-Sieg über Portugal war eine Vorentscheidung für die Qualifikation zum Achtelfinale gefallen. Die 0:3-Niederlage gegen England fiel nicht mehr ins Gewicht. Jedoch war die Reise durch eine deutliche 0:4-Niederlage gegen den Top-Favoriten Brasilien bereits im Achtelfinale beendet. Es dauerte 16 Jahre, bis sich wieder eine polnische Nationalmannschaft für eine Fußball-WM qualifizieren konnte.

Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan

Nach souveräner Qualifikation war die Euphorie bei den polnischen Fans riesig, doch erste Probleme tauchten bereits im Vorfeld der WM auf, als die Mannschaft Diskussionen über Werbegelder und Prämien führte. Ein außersportlicher Skandal war der Auftritt des polnischen Popstars Edyta Górniak. Sie sang vor dem ersten Spiel die polnische Nationalhymne in eigentümlichem Popstil, was große Diskussionen in Polen hervorrief. Das Spiel gegen den Co-Gastgeber Südkorea ging mit einem Paukenschlag 0:2 (0:1) verloren. Nach der deutlichen 0:4 (0:1)-Niederlage gegen Portugal war Polen dann bereits vorzeitig ausgeschieden. Der 3:1 (2:0)-Sieg über die USA war hochverdient und hätte sogar höher ausfallen können, hatte aber nur noch statistischen Wert. In der Abschlusstabelle der Gruppe D belegte Polen mit 3 Punkten und 3:7 Toren aus 3 Spielen den vierten und letzten Platz.

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland

Polen war für die Weltmeisterschaft als einer der beiden besten Gruppenzweiten der acht europäischen Qualifikationsgruppen qualifiziert. Von den zehn Gruppenspielen gingen nur zwei verloren, beide gegen den späteren Gruppensieger England. Dies schürte große Hoffnungen bei den polnischen Fußballfans, nach der Enttäuschung der letzten WM endlich wieder an große Zeiten anzuknüpfen. Jedoch zerstörte die überraschende Auftaktniederlage gegen Ecuador sämtliche Hoffnungen auf eine erfolgreiche WM. Gereist war nach Deutschland eine fast vollständig andere Mannschaft im Vergleich zu den Spielern der Qualifikationsrunde. Das Spiel gegen Ecuador wurde mit 0:2 (0:1) verloren, nachdem Polen in der Defensive nicht immer sattelfest war und in der Offensive teilweise rat- und ideenlos agierte und am Ende mit zwei Lattentreffern auch noch das Pech hinzukam. Das zweite Spiel gegen den Gastgeber Deutschland ging mit 0:1 (0:0) verloren. Polen konnte zwar bis in die Nachspielzeit mit Glück und dank ihres Torwarts Artur Boruc das 0:0 halten, nachdem allerdings Sobolewski zu Beginn der Schlussphase nach einem taktischen Foul die zweite Gelbe Karte sah und somit des Feldes verwiesen wurde, nahm der Druck auf das polnische Tor massiv zu. Nachdem in der 90. Minute Klose und Ballack jeweils nur die Latte trafen, war es Neuville, dem in der 90. +1 Minute das Tor gelang, was durch den Sieg Ecuadors am folgenden Tag das WM-Aus für Polen bedeutete.

Im dritten Spiel gegen das zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ausgeschiedene Costa Rica bemühte sich Polen zwar um Wiedergutmachung für das vorzeitige WM-Aus, das Spiel der polnischen Mannschaft erinnerte jedoch stark an die beiden vorangegangenen Spiele. Am Ende konnte die polnische Mannschaft ein eher schwaches Spiel durch die Tore von Bartosz Bosacki mit 2:1 (1:1) gewinnen und schied in der Gruppe A als Dritter (3 Spiele, 1 Sieg und 2 Niederlagen, 2:4 Tore (−2), 3 Punkte) vor Costa Rica mit drei Punkten Rückstand auf den für das Achtelfinale qualifizierenden zweiten Platz aus.

Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland

Nach 12 Jahren gelang Polen erstmals wieder die Qualifikation für ein WM-Endturnier. In der Qualifikation hatte man sich als Gruppensieger mit nur einer Niederlage vor Dänemark direkt durchgesetzt. In Russland traf Polen in Gruppe H auf Kolumbien, Japan und Senegal. Nach der Auslosung galt Polen um Robert Lewandowski neben Kolumbien als Favorit auf die Qualifikation fürs Achtelfinale. Bereits im ersten Spiel unterlag Polen Senegal mit 1:2 (0:1). Nach einer weiteren Niederlage am 2. Spieltag gegen Kolumbien, war Polen bereits vor dem letzten Spieltag ausgeschieden. Das letzte Spiel gegen Japan konnte mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Jan Bednarek gewonnen werden, dennoch beendete Polen die Gruppenphase als Gruppenletzter.

Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar

In der Qualifikationsgruppe I setzte sich die polnische Mannschaft gegen Albanien, Andorra, Ungarn und San Marino durch und erreichte hinter England den zweiten Platz. Im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine verweigerte der polnische Verband das Play-off-Halbfinale gegen das russische Team, welches anschließend gänzlich vom Wettbewerb ausgeschlossen wurde. Polen erhielt hierfür ein Freilos und konnte sich im entscheidenden Spiel gegen Schweden mit 2:0 durchsetzen und die Teilnahme am Turnier in Katar sichern. Hier hießen die Gruppengegner Mexiko, Saudi-Arabien und Argentinien. Des Weiteren wurde Maciej Rybus aufgrund seiner Tätigkeit in Russland für die Weltmeisterschaft aus der Mannschaft ausgeschlossen. In Katar folgten einem torlosen Remis gegen Mexiko ein 2:0-Sieg gegen Saudi-Arabien und eine 0:2-Niederlage gegen Argentinien, wodurch sich Polen als Gruppenzweiter für das Achtelfinale qualifizierten konnte, in welchem sie jedoch 1:3 gegen Frankreich verloren.

Teilnahme Polens an der Fußball-Europameisterschaft

Polen nahm viermal an der Endrunde zur Europameisterschaft teil.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1960Frankreichnicht qualifiziertJean ProuffPolen scheiterte im Achtelfinale der Qualifikation an Spanien.
1964Spaniennicht qualifiziertCzesław KrugPolen scheiterte in der Vorrunde der Qualifikation an Nordirland
1968Italiennicht qualifiziertMichał MatyasIn der Qualifikation traf Polen auf Frankreich, Belgien sowie Luxemburg und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
1972Belgiennicht qualifiziertRyszard Koncewicz/Kazimierz GórskiIn der Qualifikation traf Polen auf den späteren Europameister Deutschland, die Türkei sowie Albanien und qualifizierte sich als Gruppenzweiter nicht für die Europameisterschaft.
1976Jugoslawiennicht qualifiziertKazimierz GórskiIn der Qualifikation traf Polen auf die Niederlande, Italien sowie Finnland und qualifizierte sich als Gruppenzweiter nicht für die Europameisterschaft.
1980Italiennicht qualifiziertRyszard Kulesza/Jacek GmochIn der Qualifikation traf Polen auf die Niederlande, die DDR, die Schweiz sowie Island und qualifizierte sich als Gruppenzweiter nicht für die Europameisterschaft.
1984Frankreichnicht qualifiziertAntoni PiechniczekIn der Qualifikation traf Polen auf Portugal, die Sowjetunion sowie Finnland und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
1988Deutschlandnicht qualifiziertWojciech ŁazarekIn der Qualifikation traf Polen auf den späteren Europameister Niederlande, Ungarn, Griechenland sowie Zypern und qualifizierte sich als Gruppenvierter nicht für die Europameisterschaft.
1992Schwedennicht qualifiziertAndrzej StrejlauIn der Qualifikation traf Polen auf England, Irland sowie auf die Türkei und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
1996Englandnicht qualifiziertHenryk ApostelIn der Qualifikation traf Polen auf Frankreich, Rumänien, die Slowakei, Israel sowie Aserbaidschan und qualifizierte sich als Gruppenvierter nicht für die Europameisterschaft.
2000Belgien und Niederlandenicht qualifiziertJanusz WójcikIn der Qualifikation traf Polen auf England, Schweden, Bulgarien sowie Luxemburg und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
2004Portugalnicht qualifiziertPaweł JanasIn der Qualifikation traf Polen auf Schweden, Ungarn, Lettland sowie San Marino und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
2008Österreich und SchweizVorrundeKroatien0:1 (0:0)Leo BeenhakkerIn der Qualifikation traf Polen auf Portugal, Serbien, Finnland, Belgien, Kasachstan, Armenien sowie Aserbaidschan und qualifizierte sich als Gruppensieger.
2012Polen und UkraineVorrundeTschechien0:1 (0:0)Franciszek SmudaPolen war als Co-Gastgeber automatisch qualifiziert.
2016FrankreichViertelfinalePortugal1:1 n. V. (1:1, 1:1), 3:5 i. E.Adam NawałkaIn der Qualifikation traf Polen auf Weltmeister Deutschland, Irland, Georgien, Schottland sowie Gibraltar und qualifizierte sich als Gruppenzweiter. Robert Lewandowski war mit 13 Toren bester Torschütze der Qualifikation und stellte den Rekord des Nordiren David Healy aus dem Jahr 2008 ein.
2021 Europa Vorrunde Schweden 3:2 (1:0) Paulo Sousa Nach einer Niederlage gegen die Slowakei, einem Remis gegen Spanien und einer Niederlage gegen Schweden wurde Polen Gruppenletzter.

Fußball-Europameisterschaft 1960 in Frankreich

Erstmals nahm Polen 1960 an einer Europameisterschaft teil. In den ersten beiden Spielen im Achtelfinale verlor man gegen Spanien und konnte sich daher nicht für die Endrunde in Frankreich qualifizieren. Allerdings ist nicht ganz klar, ob die Spiele bis einschließlich des Vierfinalspiels als Qualifikation gegolten haben.

Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz

Polen qualifizierte sich zum ersten Mal überhaupt für eine Europameisterschaft. In der einzigen Gruppe mit acht Mannschaften – in allen anderen Gruppen waren nur sieben vertreten – wurde Polen Gruppensieger noch vor dem amtierenden WM-Vierten und Vizeeuropameister Portugal. Polen reiste mit dem Slogan …bo liczy się sport i dobra zabawa! zur EM. Übersetzt heißt der Slogan …weil Sport und echter Spaß zählen! Polen spielte im Verlauf der Vorrunde in der Gruppe B gegen den WM-Dritten Deutschland, den Co-Gastgeber Österreich und Kroatien. Nach einer 0:2-Niederlage gegen die deutsche Elf, für die Lukas Podolski beide Tore erzielte, erreichte man gegen Österreich ein 1:1 durch ein Tor von Roger Guerreiro. Den österreichischen Ausgleich musste die Mannschaft durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit hinnehmen, den Ivica Vastić verwandelte. Nach der 0:1-Niederlage im letzten Spiel gegen die schon als Gruppensieger feststehenden Kroaten, die mit einer B-Elf antraten, beendete Polen die Gruppenphase an vierter und letzter Stelle und schied somit aus.

Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine

Als Co-Gastgeber musste sich Polen nicht für die EM 2012 qualifizieren. In der Vorrunde trafen die Polen im Eröffnungsspiel auf Griechenland, danach auf Russland und Tschechien. Zwar gelang Robert Lewandowski im Eröffnungsspiel das erste Tor der EM, doch nachdem dieses Spiel ebenso wie das zweite gegen Russland 1:1 endete und Polen das dritte Spiel gegen Tschechien mit 0:1 verlor, schied die Mannschaft bereits nach der Gruppenphase aus.

Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich

Die Qualifikation beendete Polen hinter Deutschland als Gruppenzweiter vor Irland, Schottland, Georgien und dem erstmals teilnehmenden Gibraltar. Damit qualifizierte sich Polen erneut für die Endrunde. In der Gruppenphase des Turniers schlug die polnische Nationalmannschaft die Ukraine und Nordirland jeweils mit einem 1:0. Gegen die DFB-Elf kam es zu einem Remis (0:0). Damit erreichte Polen punktgleich mit Deutschland aufgrund der Tordifferenz als Gruppenzweiter das Achtelfinale, wo die Schweiz im Elfmeterschießen bezwungen wurde. Granit Xhaka traf als einziger Schütze nicht, sondern schoss seinen Elfmeter links neben das Tor. Polen schied im Viertelfinale nach einem weiteren Elfmeterschießen gegen den späteren Europameister Portugal aus dem Turnier aus. Jakub Błaszczykowski scheiterte mit dem vierten Elfmeter an Rui Patrício.

Fußball-Europameisterschaft 2021

Am 13. Oktober 2019 sicherte sich Polen die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2021 durch einen 2:0-Heimsieg gegen Nordmazedonien. Polen schied nach einer Niederlage gegen die Slowakei, einem Remis gegen Spanien und einer Niederlage gegen Schweden nach der Gruppenphase aus.

Erfolge bei den Olympischen Sommerspielen

1908 in Londonnicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1919 gegründet
1912 in Stockholmnicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1919 gegründet
1920 in Antwerpennicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 in die FIFA aufgenommen
1924 in ParisQualifikation
1928 in Amsterdamnicht teilgenommen
1936 in Berlin4. Platz
1948 in Londonnicht angetreten, vom poln. Verband zurückgezogen
1952 in HelsinkiAchtelfinale
1956 in Melbournenicht teilgenommen
1960 in RomVorrunde
1964 in Tokionicht qualifiziert
1968 in Mexiko-Stadtnicht qualifiziert
1972 in MünchenOlympiasieger
1976 in MontrealZweiter
1980 in Moskaunicht qualifiziert
1984 in Los AngelesBoykott
1988 in Seoulnicht qualifiziert
1992 in BarcelonaZweiter

Olympische Sommerspiele 1972 in München

Das olympische Fußballturnier von 1972 fand vom 26. August bis zum 10. September statt. Die Auslosung der Vorrunde ergab, dass die polnische Mannschaft gegen einen der Mitfavoriten gleich in der Vorrunde antreten musste. Die ersten Gegner Kolumbien und Ghana wurden locker mit 5:1 und 4:0 bezwungen. Das entscheidende Spiel um den Einzug in die zweite Gruppenphase folgte am letzten Spieltag gegen die DDR. Polen gewann mit 2:1 durch zwei Tore von Innenverteidiger Jerzy Gorgoń bei einem Gegentreffer von Joachim Streich. Die zweite Finalrunde brachte dann eine Enttäuschung im ersten Spiel. Polen kam über ein 1:1 gegen Dänemark nicht hinaus, konnte dann jedoch im zweiten Spiel den großen Favoriten Sowjetunion mit 2:1 bezwingen. Im letzten Spiel gewann Polen dann mit 5:0 gegen Marokko und zog ins Finale ein. Im Finale bezwang Polen die ungarische Mannschaft mit 2:1. Kurz vor der Halbzeit waren die Ungarn durch Varadi mit 1:0 in Führung gegangen. Kazimierz Deyna brachte dann bereits in der 47. Minute mit dem Ausgleich die Wende und besorgte selbst den Siegtreffer in der 68. Minute. Der Olympiasieg von München 1972 war der erste große Erfolg in der Geschichte des polnischen Fußballs.

Olympische Sommerspiele 1976 in Montreal

Der legendäre Trainer Kazimierz Górski saß bei diesem Turnier zum letzten Mal auf der polnischen Trainerbank. Als Olympiasieger von 1972 und WM-Dritter von 1974 war die polnische Mannschaft der Topfavorit auf den erneuten Gewinn der Goldmedaille. So war es natürlich keine Überraschung, dass die Mannschaft sich erneut bis ins Finale vorspielte. Doch diesmal war die DDR-Mannschaft des Trainers Georg Buschner die Stärkere. Die polnische Mannschaft trat wieder mit großer Spielkultur auf, doch hatte die Stürmer die Durchschlagskraft der letzten Jahre verlassen und die DDR gewann mit 3:1. Der Gewinn der Silbermedaille gehört dennoch zu den historischen großen Erfolgen des polnischen Fußballs.

Olympische Sommerspiele 1992 in Barcelona

Die ersten Olympischen Spiele nach der politischen Wende in Europa brachten für die polnischen Fußballfans eine nie erwartete Überraschung. Jetzt traten nicht mehr die Staatsamateure an, sondern eine Juniorenmannschaft, die Hoffnung für die Zukunft machte. Der spätere Nationaltrainer Janusz Wójcik hatte junge talentierte Spieler zur Verfügung, die in den ersten Runden viel stärker eingeschätzte Gegner wie Italien und Australien ausschaltete. Star dieser Mannschaft war der junge Mittelstürmer Andrzej Juskowiak, der Torschützenkönig des Turniers wurde und die Mannschaft ins Finale schoss. Gegen Gastgeber Spanien verloren sie dann äußerst unglücklich in einem dramatischen Finale mit 2:3. Dennoch ist der Gewinn der Silbermedaille der größte Erfolg seit den legendären Siegen der 1970er Jahre.

UEFA Nations League

  • 2018/19: Liga A, 3. Platz mit 2 Remis und 2 Niederlagen (Abstieg durch Ligaaufstockung vermieden)
  • 2020/21: Liga A, 3. Platz mit 2 Siegen, 1 Remis und 3 Niederlagen
  • 2022/23: Liga A, 3. Platz mit 2 Siegen, 1 Remis und 3 Niederlagen
  • 2024/25: Liga A

Länderspiele der letzten 24 Monate

Datum Spielort Gegner Ergebnis Art des Spiels Torschützen für Polen
25. März 2021Budapest
()
 Ungarn3:3 (0:1)WM-QualifikationPiątek (60.), Jóźwiak (61.), Lewandowski (82.)
28. März 2021Warschau
()
 Andorra3:0 (1:0)WM-QualifikationLewandowski (30., 55.), Świderski (88.)
31. März 2021London
()
 England1:2 (0:1)WM-QualifikationKane (19.)
1. Juni 2021Breslau
()
Russland1:1 (1:1)FreundschaftsspielŚwierczok (4.)
8. Juni 2021Posen
()
 Island2:2 (1:1)FreundschaftsspielPiotr Zieliński (34.), Świderski (88.)
14. Juni 2021Sankt Petersburg
()
 Slowakei1:2 (0:1)EM-2021-VorrundeSzczęsny (18. ET), Linetty (46.)
19. Juni 2021Sevilla
()
 Spanien1:1 (0:1)EM-2021-VorrundeLewandowski (54.)
23. Juni 2021Sankt Petersburg
()
 Schweden2:3 (0:1)EM-2021-VorrundeLewandowski (61., 84.), Claesson (90.+4)
2. Sep. 2021Warschau
()
 Albanien4:1 (2:1)WM-QualifikationLewandowski (12.), Buksa (44.), Krychowiak (54.), Linetty (89.)
5. Sep. 2021Serravalle
()
 San Marino7:1 (4:0)WM-QualifikationLewandowski (4.), Świderski (16.), Lewandowski (21.), Linetty (44.), Nanni (48.), Buksa (90.+2, 90.+4)
8. Sep. 2021Warschau
()
 England1:1 (0:0)WM-QualifikationSzymański (90.+2)
9. Okt. 2021Warschau
()
 San Marino5:0 (2:0)WM-QualifikationŚwiderski (10.), Brolli (20. ET), Kędziora (50.), Buksa (84.), Piątek (90.+1)
12. Okt. 2021Tirana
()
 Albanien1:0 (0:0)WM-QualifikationŚwiderski (77.)
12. Nov. 2021Andorra la Vella
()
 Andorra4:1 (3:1)WM-QualifikationLewandowski (5.), Jóźwiak (11.), Milik (45. +2), Lewandowski (73.)
15. Nov. 2021Warschau
()
 Ungarn1:2 (0:1)WM-QualifikationŚwiderski (61.)
24. März 2022Glasgow
()
 Schottland1:1 (0:0)FreundschaftsspielPiątek (90.+4)
29. März 2022Chorzów
()
 Schweden2:0 (0:0)WM-QualifikationLewandowski (50. ET), Zieliński (72.)
1. Juni 2022Wrocław
()
 Wales2:1 (0:0)Nations LeagueKamiński (72.), Świderski (84.)
8. Juni 2022Brüssel
()
 Belgien1:6 (1:1)Nations LeagueLewandowski (28.)
11. Juni 2022Rotterdam
()
 Niederlande2:2 (1:0)Nations LeagueCash (18.), Zieliński (49.)
14. Juni 2022Warschau
()
 Belgien0:1 (0:1)Nations League
22. Sep. 2022Warschau
()
 Niederlande0:2 (0:1)Nations League
25. Sep. 2022Cardiff
()
 Wales1:0 (0:0)Nations LeagueŚwiderski (58.)
16. Nov. 2022Warschau
()
 Chile1:0 (0:0)FreundschaftsspielPiątek (85.)
22. Nov. 2022Doha
()
 Mexiko0:0WM-2022-Vorrunde
26. Nov. 2022ar-Rayyan
()
 Saudi-Arabien2:0 (1:0)WM-2022-VorrundeZieliński (39.), Lewandowski (82.)
30. Nov. 2022Doha
()
 Argentinien0:2 (0:0)WM-2022-Vorrunde
4. Dez. 2022Doha
()
 Frankreich1:3 (0:1)WM-2022-AchtelfinaleLewandowski (90.+9 ET)

Aktueller Kader

Folgender Kader wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 bekanntgegeben:

PositionNr.1 NameVerein2Geburts-
datum
Länderspiel-
einsätze3
Länderspiel-
tore3
DebütLetzter
Einsatz
Tor 22Bartłomiej Drągowski Spezia Calcio19.08.199720202008.06.2022
12Łukasz Skorupski FC Bologna05.05.199180201216.11.2022
1 Wojciech Szczęsny Juventus Turin18.04.1990700200904.12.2022
Abwehr 5 Jan Bednarek Aston Villa12.04.1996461201704.12.2022
18 Bartosz Bereszyński Sampdoria Genua12.07.1992500201304.12.2022
2 Matty Cash Aston Villa07.08.1997111202104.12.2022
15 Kamil Glik Benevento Calcio03.02.19881036201004.12.2022
25 Robert Gumny FC Augsburg04.06.199850202016.11.2022
3 Artur JędrzejczykLegia Warschau04.11.1987413201030.11.2022
14 Jakub Kiwior Spezia Calcio15.02.200090202204.12.2022
4 Mateusz Wieteska Clermont Foot11.02.199720202216.11.2022
21 Nicola Zalewski AS Rom23.01.200290202104.12.2022
Mittelfeld
6 Krystian Bielik Birmingham City04.01.199890201904.12.2022
24 Przemysław Frankowski RC Lens12.04.1995301201804.12.2022
11 Kamil GrosickiPogoń Stettin08.06.19888817200804.12.2022
13 Jakub Kamiński VfL Wolfsburg05.06.200281202104.12.2022
10 Grzegorz Krychowiak al-Shabab29.01.1990985200804.12.2022
26 Michał SkóraśLech Posen15.02.200020202230.11.2022
19 Sebastian Szymański Feyenoord Rotterdam10.05.1999201201904.12.2022
8 Damian Szymański AEK Athen16.06.1995101201830.11.2022
17 Szymon Żurkowski AC Florenz25.09.199770202216.11.2022
20 Piotr Zieliński SSC Neapel20.05.19947710201330.11.2022
Sturm 9 Robert Lewandowski (C) FC Barcelona21.08.198813878200804.12.2022
7 Arkadiusz Milik Juventus Turin28.02.19946716201004.12.2022
23 Krzysztof Piątek US Salernitana01.07.19952711201830.11.2022
16 Karol Świderski Charlotte FC23.01.1997198202130.11.2022
Trainerstab TrainerMichal Probierz
1 
Nummern beim Spiel gegen Frankreich am 4. Dezemvet 2022
2 
Kursiv gesetzte Vereine spielen im WM-Jahr in der zweiten Liga
3 
Stand: 4. Dezember 2022

Länderspielbilanzen

Polen hat folgende Bilanzen gegen andere Nationalmannschaften (mindestens zehn Spiele; Stand: 4. Dezember 2022).

Land Sp. S U N Torverhältnis Tordifferenz Wichtige Begegnungen
 Albanien14103120:8+7EM-Qualifikation 1972, WM-Qualifikation 1986, 1990, 2022
 Argentinien1132612:18−6WM-Vorrunde 1974, WM-Zwischenrunde 1978
 Belgien2176827:27+1EM-Qualifikation 1968, 2008, WM-Zwischenrunde 1982, WM-Qualifikation 1986; UEFA Nations League 2022/23
 Brasilien1212919:37−18WM-Achtelfinale 1938, 1986, WM-Spiel um Platz 3 1974, WM-Zwischenrunde 1978
 Bulgarien25128547:30+16WM-Qualifikation 1970, Qualifikation für die Olympischen Spiele 1972, EM-Qualifikation 2000
 ČSSR19451027:43−16WM-Qualifikation 1934
 Dänemark23821338:49−11Höchste Niederlage, Achtelfinale der Olympischen Sommerspiele 1952, Vorrunde der Olympischen Sommerspiele 1960, Zwischenrunde der Olympischen Sommerspiele 1972, WM-Qualifikation 1978, 2018
 Deutschland22271312:34−21EM-Qualifikation 1972, 2016, WM-Zwischenrunde 1974, WM-Vorrunde 1978, 2006, EM-Vorrunde 2008, 2016
 DDR1994626:27−1Vorrunde der Olympischen Sommerspiele 1972, Finale der Olympischen Sommerspiele 1976, EM-Qualifikation 1980, WM-Qualifikation 1982
 England21181213:33−20WM-Qualifikation 1974, 1990, 1994, 1998, 2006, 2014, 2022, WM-Vorrunde 1986, EM-Qualifikation 1992, 2000
 Finnland32218381:29+49WM-Qualifikation 1958, 1966, Qualifikation zu den Olympischen Sommerspielen 1960, EM-Qualifikation 1976, 1984, 2008
 Frankreich1735917:30−11EM-Qualifikation 1968, 1996, WM-Achtelfinale 2022, Spiel um Platz 3 1982
 Griechenland17104330:12+18WM-Qualifikation 1986, EM-Qualifikation 1988, EM-Vorrunde 2012
 Irland281111644:30+14EM-Qualifikation 1992, 2016
 Israel1374228:15+8EM-Qualifikation 1996,2021
 Italien1838710:23−11WM-Qualifikation 1966, 1998, WM-Vorrunde 1974, 1982, EM-Qualifikation 1976, WM-Halbfinale 1982, UEFA Nations League 2018/19 und 2020/21
 Jugoslawien1964939:460WM-Qualifikation 1938, 1962, WM-Vorrunde 1974
 Lettland15112240:15+25EM-Qualifikation 2004
 Litauen1154217:8+9bisher nur Freundschaftsspiele
 Niederlande1937919:28−7WM-Qualifikation 1970, 1994, EM-Qualifikation 1976, 1980, 1988; UEFA Nations League 2020/21/Liga A, 2022/23
 Nordirland1042414:13+1WM-Qualifikation 2006, 2010, EM-Qualifikation 1964, EM-Vorrunde 2016
 Norwegen19123458:26+32Spiel um Platz 3 bei den Olympischen Sommerspielen 1936, WM-Qualifikation 1994, 2002
 Österreich1052319:17+2WM-Qualifikation 2006; EM-Vorrunde 2008, EM-Qualifikation 2021
 Portugal1335513:18−5WM-Vorrunde 1986, 2002, WM-Qualifikation 1978, EM-Qualifikation 1984, 2008, EM-Viertelfinale 2016, UEFA Nations League 2018
 Rumänien367151457:56+1EM-Qualifikation 1996, WM-Qualifikation 2018
 Schottland1136215:14+1WM-Qualifikation 1966, EM-Qualifikation 2016
 Schweden28941541:59−18WM-Zwischenrunde 1974, WM-Qualifikation 1990, 2022, EM-Qualifikation 2000, 2004, EM-Vorrunde 2021
 Schweiz1146121:12+9EM-Qualifikation 1980, EM-Achtelfinale 2016
 Sowjetunion1433811:27−16WM-Qualifikation 1958, Qualifikation für die Olympischen Spiele 1968, Zwischenrunde der Olympischen Sommerspiele 1972, WM-Zwischenrunde 1982, EM-Qualifikation 1984
 Spanien111289:28−19EM-Achtelfinale 1960, EM-Vorrunde 2021
 Türkei17113339:12+27EM-Qualifikation 1972, 1992, WM-Qualifikation 1994
 Ungarn34852143:92−49Finale der Olympischen Sommerspiele 1972, EM-Qualifikation 1988, 2004, WM-Qualifikation 2022
 USA1773736:22+14WM-Vorrunde 2002
  • grüner Hintergrund = Bilanz positiv (Anzahl der Siege höher als die der Niederlagen)
  • gelber Hintergrund = Bilanz ausgeglichen
  • roter Hintergrund = Bilanz negativ (Anzahl der Niederlagen höher als die der Siege)
  • kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht mehr aktiv

Rekordhalter

Die meisten Einsätze in der Nationalmannschaft
Name Aktive Jahre Länderspiele
Robert Lewandowski 2008– 144
Jakub Błaszczykowski 2006–2023 109
Kamil Glik 2010– 103
Michał Żewłakow 1999–2011 102
Grzegorz Lato 1971–1984 100*
Grzegorz Krychowiak 2008– 100
Kazimierz Deyna 1968–1978 97
Jacek Bąk 1993–2008 96
Jacek Krzynówek 1998–2009
Władysław Żmuda 1973–1986 91
Kamil Grosicki 2008– 90
Piotr Zieliński 2013– 85
Antoni Szymanowski 1970–1980 82
Zbigniew Boniek 1976–1988 80
Wojciech Szczęsny 2009– 77
Włodzimierz Lubański 1963–1980 75
Tomasz Wałdoch 1991–2002 74
Maciej Żurawski 1998–2008 72
Arkadiusz Milik 2012– 71
Piotr Świerczewski 1992–2003 70

Stand: 13. Oktober 2023 Anmerkung: * Die FIFA erkennt 5 Spiele in der Olympiaauswahl nicht als A-Länderspiele an.

Die meisten Tore in der Nationalmannschaft
Name Aktive Jahre Tore
Robert Lewandowski 2008– 81
Włodzimierz Lubański 1963–1980 48
Grzegorz Lato 1971–1984 45
Kazimierz Deyna 1968–1978 41
Ernst Pohl 1955–1964 39
Andrzej Szarmach 1972–1982 32
Gerard Cieślik 1947–1958 27
Zbigniew Boniek 1976–1988 24
Jakub Błaszczykowski 2006–2023 21
Ernst Willimowski 1934–1939
Euzebiusz Smolarek 2002–2010 20
Dariusz Dziekanowski 1981–1990
Roman Kosecki 1988–1995 19
Lucjan Brychczy 1954–1969 18
Kamil Grosicki 2008– 17
Arkadiusz Milik 2012–
Maciej Żurawski 1998–2008

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Bekannte ehemalige Spieler

Nationaltrainer seit 1971

Trikots seit 1971

Trikots der polnischen Fußballnationalmannschaft seit 1971:

1971–1977
Adidas

1978–1980
Adidas

1980–1982
Adidas

1982–1986
Adidas

1986–1990
Adidas

1990–1991
Adidas

1991–1992
Adidas

1992–1994
Lotto

1994–1995
Adidas

1995–1998
Puma

1998–1999
Nike

1999–2002
Adidas

2002–2004
Puma

2004–2006
Puma

2006–2008
Puma

2008–2009
Puma

2009–2012
Nike

2012–2014
Nike

2014–2016
Nike

2016–2018
Nike

2018–2020
Nike

2020–2022
Nike

Seit 2022
Nike

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 21. September 2023, abgerufen am 21. September 2023. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Thomas Urban: Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik; Göttingen: Die Werkstatt, 2011, S. 93, 100–101.
  3. Polen zeigt sich von bester Seite: Vier EM-Arenen für 15 Spiele, in: transfermarkt.de, vom 31. Mai 2012.
  4. Die Stadien der Europameisterschaft 2012 im Überblick, in: transfermarkt.de, vom 7. Juni 2012.
  5. Euro 2012 Topfeinteilung für die Auslosung (Memento vom 17. Dezember 2013 im Internet Archive), in: transfermarkt.de, vom 16. November 2011.
  6. Spielbericht: Polen – Griechenland auf transfermarkt.de
  7. Spielbericht: Polen – Russland auf transfermarkt.de
  8. Spielbericht: Tschechien – Polen auf transfermarkt.de
  9. Ergebnisse aus polnischer Sicht
  10. UEFA.com: Poland pegged back by Ecuador
  11. eu-football.info: Poland national football team individual records and stats
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