Argentinien
Argentina
Spitzname(n) La Albiceleste
(Die Weiße und Himmelblaue)
La Celeste y Blanca
(Die Himmelblaue und Weiße)
Verband Asociación del Fútbol Argentino
Konföderation CONMEBOL
Technischer Sponsor Adidas
Cheftrainer Lionel Scaloni (seit 2019)
Kapitän Lionel Messi
Rekordspieler Lionel Messi (175)
Rekordtorschütze Lionel Messi (103)
Heimstadion Monumental
FIFA-Code ARG
FIFA-Rang 1. (1851,41 Punkte)
(Stand: 21. September 2023)
Heim
Auswärts
Bilanz
1068 Spiele
587 Siege
260 Unentschieden
221 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Uruguay Uruguay 0:6 Argentinien Argentinien
(Montevideo, Uruguay; 20. Juli 1902)
Höchster Sieg
Argentinien Argentinien 12:0 Ecuador Ecuador
(Montevideo, Uruguay; 22. Januar 1942)
Höchste Niederlagen
Argentinien Argentinien 1:6 Tschechoslowakei Tschechoslowakei
(Helsingborg, Schweden; 15. Juni 1958)
Argentinien Argentinien 0:5 Uruguay Uruguay
(Guayaquil, Ecuador; 16. Dezember 1959)
Argentinien Argentinien 0:5 Kolumbien Kolumbien
(Buenos Aires, Argentinien; 5. September 1993)
Bolivien Bolivien 6:1 Argentinien Argentinien
(La Paz, Bolivien; 1. April 2009)
Spanien Spanien 6:1 Argentinien Argentinien
(Madrid, Spanien; 27. März 2018)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 18 (Erste: 1930)
Beste Ergebnisse Weltmeister: 1978, 1986, 2022
Südamerikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 43 (Erste: 1916)
Beste Ergebnisse Südamerikameister: 1921, 1925, 1927, 1929, 1937, 1941, 1945, 1946, 1947, 1955, 1957, 1959, 1991, 1993, 2021
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 3 (Erste: 1992)
Beste Ergebnisse Konföderationen-Pokalsieger: 1992
CONMEBOL-UEFA-Pokal der Champions
Endrundenteilnahmen 2
Beste Ergebnisse Interkontinentalemeister: 1993, 2022
Olympische Spiele
Silber 1928
(Stand: 15. Juni 2023)

Die argentinische Fußballnationalmannschaft der Männer ist mit drei Weltmeistertiteln (1978, 1986 und 2022) und drei Vize-Weltmeistertiteln (1930, 1990, 2014) eine der erfolgreichsten Fußballnationalmannschaften der Welt. Argentinien gewann 15-mal die Copa América und ist somit mit Uruguay die erfolgreichste Mannschaft bei diesem Wettbewerb. Der letzte Titelgewinn bei der Copa América gelang 2021. Die Mannschaft gewann den König-Fahd-Pokal 1992, den Vorläufer des Konföderationen-Pokals. 1928 errang sie bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille. Zudem gewann die Olympiaauswahl, in der auch viele A-Nationalspieler standen, 2004 und 2008 die Goldmedaille.

Durch den Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist die argentinische Mannschaft der amtierende Fußballweltmeister.

Geschichte

Das erste Länderspiel einer argentinischen Fußballmannschaft fand am 16. Mai 1901 in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, statt und endete 3:2 für Argentinien. Da in der argentinischen Mannschaft nur Spieler standen, die nicht der verantwortlichen Argentina Association Football League angehörten, wurde das Spiel nicht als offizielles Länderspiel anerkannt. Das erste offizielle Länderspiel am 20. Juli 1902 gewannen die Argentinier in Montevideo mit 6:0 gegen Uruguay.

Carlos Edgard Dickinson schoss das erste Tor der argentinischen Fußballgeschichte.

Den ersten von insgesamt 17 offiziellen Titeln holten sie 1921 mit dem Gewinn des Vorläufers der Copa América, der Campeonato Sudamericano. 1910 hatte Argentinien bereits die inoffizielle Südamerikameisterschaft gewonnen. Sie wurden fünfzehnmal Sieger der Copa América, dreimal Weltmeister und einmal Konföderation-Pokalsieger (1992, damals König-Fahd-Pokal). Eine mit A-Nationalspielern verstärkte U23-Mannschaft wurde zudem zweimal Olympiasieger (2004 in Athen und 2008 in Peking). Der A-Nationalmannschaft gelang 1928 der Gewinn der olympischen Silbermedaille.

1978 gewannen die Argentinier im eigenen Land zum ersten Mal eine Fußball-Weltmeisterschaft. Diesen Erfolg wiederholten sie 1986 und 2022.

Bilanzen

Große Titel

Teilnahme an den Olympischen Spielen

Argentinien gewann bei der einzigen Teilnahme der A-Nationalelf an Olympischen Spielen 1928 die Silbermedaille. Ab 1952 nahmen nicht mehr die A-Nationalteams teil, sondern Amateurmannschaften, seit 1992 schließlich erweiterte U-23-Auswahlen. Argentinien nahm insgesamt an sieben olympischen Fußballturnieren teil. Die Olympiaauswahl gewann 2004 und 2008 Gold, 1996 belegte sie den Silberrang. Für das olympische Fußballturnier 2012 konnte sich Argentinien nicht qualifizieren, 2016 und 2020 schied man nach der Vorrunde aus.

1908 in Londonnicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1912 in die FIFA aufgenommen
1912 in Stockholmnicht teilgenommen
1920 in Antwerpennicht teilgenommen
1924 in Parisnicht teilgenommen
1928 in AmsterdamSilber
1936 in Berlinnicht teilgenommen
1948 in Londonnicht teilgenommen

Teilnahme an Fußball-Weltmeisterschaften

Argentinien erreichte bisher 18-mal die WM-Endrunde und scheiterte bisher einmal in der Qualifikation. Dreimal wurde Argentinien Weltmeister, zuletzt im Jahr 2022.

1930 in UruguayVize-Weltmeister
1934 in ItalienAchtelfinale
1938 in Frankreichzurückgezogen
1950 in Brasilienzurückgezogen
1954 in der Schweiznicht teilgenommen
1958 in SchwedenVorrunde
1962 in ChileVorrunde
1966 in EnglandViertelfinale
1970 in Mexikonicht qualifiziert
1974 in DeutschlandZweite Finalrunde
1978 in ArgentinienWeltmeister
1982 in SpanienZweite Finalrunde
1986 in MexikoWeltmeister
1990 in ItalienVize-Weltmeister
1994 in den USAAchtelfinale
1998 in FrankreichViertelfinale
2002 in Südkorea/JapanVorrunde
2006 in DeutschlandViertelfinale
2010 in SüdafrikaViertelfinale
2014 in BrasilienVize-Weltmeister
2018 in RusslandAchtelfinale
2022 in KatarWeltmeister

Teilnahme Argentiniens am Konföderationen-Pokal

Argentinien nahm an den beiden ersten Auflagen des FIFA-Konföderationen-Pokals, als er noch König-Fahd-Pokal hieß teil, erreichte bei jeder der drei Teilnahmen das Finale, gewann aber nur beim ersten Mal den Titel.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzter Gegner Ergebnis Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1992Saudi-ArabienFinaleSaudi-ArabienSiegerAlfio BasileGabriel Batistuta zusammen mit Bruce Murray Torschützenkönig
1995Saudi-ArabienFinaleDänemarkZweiterDaniel Passarella
1997Saudi-Arabiennicht qualifiziert
1999Mexikonicht qualifiziert
2001Südkorea/Japannicht qualifiziert
2003Frankreichnicht qualifiziert
2005DeutschlandFinaleBrasilienZweiterJosé Pekerman
2009Südafrikanicht qualifiziert
2013Brasiliennicht qualifiziert
2017Russlandnicht qualifiziert
  1. Laut All-time Ranking 1992–2009 de.fifa.com (Memento vom 5. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB)

Rekorde

Allgemein

Mit 201 Länderspielen gegen Uruguay (wovon die FIFA 183 zählt) führt die argentinische Mannschaft die Liste der häufigsten Länderspielpaarungen an, auf Platz 8 liegen die Spiele Argentiniens gegen Brasilien (101-mal, wovon die FIFA 95 zählt). Von den Weltmeistern bestritt Argentinien die meisten Spiele gegen die anderen Weltmeister, davon aber über die Hälfte gegen Uruguay.

Der höchste Sieg Argentiniens ist auch der höchste Sieg einer südamerikanischen Mannschaft.

Rekordspieler und Rekordtorschützen

Stand: 15. Juni 2023. Fett: aktive Spieler. Mit 175 Länderspielen ist Lionel Messi zudem südamerikanischer Rekordnationalspieler.

Rekordspieler nach Einsätzen
Nr. SpieleSpielerZeitraumToreTitel
1 175Lionel Messi2005–aktiv103Olympiasieger 2008, Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
2 147Javier Mascherano2003–20183Olympiasieger: 2004, 2008
3 145Javier Zanetti1994–20115Panamerikanische Spiele 1995
4 132Ángel Di María2008–aktiv29Olympiasieger 2008, Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
5 115Roberto Ayala1994–20077Panamerikanische Spiele 1995
6 106Diego Simeone1988–200211Copa América 1991, Copa América 1993
7 103Nicolás Otamendi2009–aktiv4Copa América 2021, Fußball-Weltmeisterschaft 2022
8 101Sergio Agüero2006–202142Olympiasieger 2008, Copa América 2021
9 97Óscar Ruggeri1983–19947Fußball-Weltmeisterschaft 1986, Copa América 1993
10 96Sergio Romero2009–20180Olympiasieger 2008
11 91Diego Maradona1977–199434Fußball-Weltmeisterschaft 1986

Mit 103 Länderspieltoren ist Lionel Messi zudem südamerikanischer Rekordtorschütze.

Rekordtorschützen
Nr. ToreSpielerZeitraumSpieleTitel als Torschütze
1 103Lionel Messi2005–aktiv175TSK: Copa América 2021
2 56Gabriel Batistuta1991–200278TSK: Copa América 1991, Copa América 1995, König-Fahd-Pokal 1992
3 42Sergio Agüero2006–2021101
4 35Hernán Crespo1995–200764
5 34Diego Maradona1977–199491
6 32Gonzalo Higuaín2009–201875
7 29Ángel Di María2008-aktiv132
8 24Luis Artime1961–196725TSK: Campeonato Sudamericano 1967
9 22Leopoldo Luque1975–198145TSK: Copa América 1975
22Daniel Passarella1976–198670

Kader

Folgende 26 Spieler wurden in den argentinischen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 berufen. Im Laufe des Turniers kamen alle Feldspieler mindestens einmal zum Einsatz.

Nr. Name Geburts-
datum
Spiele Tore Verein Debüt Letzter
Einsatz
Tor
23 Emiliano Martínez 02.09.1992 26 0  Aston Villa 2021 18.12.2022
1 Franco Armani 16.10.1986 18 0 River Plate 2018 25.03.2022
12 Gerónimo Rulli 20.05.1992 3 0  FC Villarreal 2018 29.03.2022
Abwehr
19 Nicolás Otamendi 12.02.1988 100 4  Benfica Lissabon 2009 13.12.2022
8 Marcos Acuña 28.10.1991 49 0  FC Sevilla 2016 18.12.2022
3 Nicolás Tagliafico 31.08.1992 48 0  Olympique Lyon 2017 18.12.2022
6 Germán Pezzella 27.06.1991 35 2 Betis Sevilla 2017 18.12.2022
26 Nahuel Molina 06.04.1998 27 1 Atlético Madrid 2021 18.12.2022
4 Gonzalo Montiel 01.01.1997 22 0  FC Sevilla 2019 18.12.2022
2 Juan Foyth 12.01.1998 17 0  FC Villarreal 2018 13.12.2022
13 Cristian Romero 27.04.1998 19 1  Tottenham Hotspur 2021 18.12.2022
25 Lisandro Martínez 18.01.1998 15 0  Manchester United 2019 13.12.2022
Mittelfeld
5 Leandro Paredes 29.06.1994 51 4  Juventus Turin 2017 18.12.2022
7 Rodrigo de Paul 24.05.1994 51 2 Atlético Madrid 2018 18.12.2022
18 Guido Rodríguez 12.04.1994 27 1  Betis Sevilla 2019 26.11.2022
14 Exequiel Palacios 11.07.1994 23 0  Bayer 04 Leverkusen 2018 13.12.2022
17 Alejandro Gómez 15.02.1988 17 3 FC Sevilla 2017 04.12.2022
20 Alexis Mac Allister 24.12.1998 14 1  Brighton & Hove Albion 2019 18.12.2022
24 Enzo Fernández 17.01.2001 10 1  Benfica Lissabon 2022 18.12.2022
Sturm
10 Lionel Messi 24.06.1987 172 98 Paris Saint-Germain 2005 18.12.2022
11 Ángel Di María 14.02.1988 129 28  Juventus Turin 2008 18.12.2022
22 Lautaro Martínez 22.08.1997 46 21 Inter Mailand 2018 18.12.2022
21 Paulo Dybala 15.11.1993 36 3 AS Rom 2015 18.12.2022
Joaquín Correa 13.08.1994 19 4  Inter Mailand 2017 16.11.2022
9 Julián Álvarez 31.01.2000 19 7  Manchester City 2021 18.12.2022
Nicolás González 06.04.1998 21 3 AC Florenz 2019 05.06.2022
15 Ángel Correa 09.03.1995 23 3 Atlético Madrid 2019 13.12.2022

Länderspiele gegen Auswahlmannschaften aus deutschsprachigen Ländern

Argentinien ist mit 23 Spielen ebenso wie Brasilien häufigster außereuropäischer Gegner der deutschen Mannschaft. Dabei ist zwar die Gesamtbilanz für die Argentinier mit zehn Siegen bei sechs Remis und sieben Niederlagen positiv, in Pflichtspielen aber negativ: ein Sieg, drei Remis (davon eins im Elfmeterschießen verloren) und vier Niederlagen. Beide trafen siebenmal bei Weltmeisterschaften aufeinander – keine Paarung gab es bei WM-Turnieren häufiger – und dabei dreimal im Finale – auch dies ist Rekord.

Nr. DatumOrtHeimmannschaftResultatGastmannschaftAnlass/Besonderheiten
108.06.1958Malmö () Argentinien1:3 BRDWM-Vorrunde
216.07.1966Birmingham () BRD0:0 ArgentinienWM-Vorrunde
319.07.1966Sheffield () Argentinien2:0 SchweizWM-Vorrunde
414.02.1973München BRD2:3 Argentinien
503.07.1974Gelsenkirchen () Argentinien1:1 DDRWM-Zwischenrunde
605.06.1977Buenos Aires Argentinien1:3 BRD
712.07.1977Buenos Aires Argentinien2:0 DDR
812.09.1979Berlin BRD2:1 Argentinien
921.05.1980Wien Österreich1:5 Argentinien
1016.12.1980Córdoba Argentinien5:0 Schweiz
1101.01.1981Montevideo () Argentinien2:1 BRDMundialito, Argentinien beendete mit
dem Sieg Deutschlands längste Serie
von Spielen ohne Niederlage (23 Spiele)
1224.03.1982Buenos Aires Argentinien1:1 BRD
1301.09.1984Bern Schweiz0:2 Argentinien
1412.09.1984Düsseldorf BRD1:3 Argentinien1. Länderspiel Deutschlands unter
Teamchef Franz Beckenbauer
1529.06.1986Mexiko-Stadt () Argentinien3:2 BRDWM-Finale
1616.12.1987Buenos Aires Argentinien1:0 BRD
1702.04.1988Berlin BRD1:0 ArgentinienVier-Länder-Turnier, Spiel um Platz 3
1803.05.1990Wien Österreich1:1 Argentinien
1908.05.1990Bern Schweiz1:1 Argentinien
2008.07.1990Rom () BRD1:0 ArgentinienWM-Finale
2115.12.1993Miami () Argentinien2:1 Deutschland
2217.04.2002Stuttgart Deutschland0:1 Argentinien
2309.02.2005Düsseldorf Deutschland2:2 Argentinien
2421.06.2005Nürnberg Deutschland2:2 ArgentinienConfed-Cup Vorrunde
2530.06.2006Berlin Deutschland1:1 n. V. 4:2 i. E. ArgentinienWM-Viertelfinale
2602.06.2007Basel Schweiz1:1 Argentinien
2703.03.2010München Deutschland0:1 Argentinien
2803.07.2010Kapstadt () Argentinien0:4 DeutschlandWM-Viertelfinale, letztes Länderspiel
unter Trainer Diego Maradona
2929.02.2012Bern Schweiz1:3 Argentinien
3015.08.2012Frankfurt am Main Deutschland1:3 Argentinien
3101.07.2014São Paulo () Argentinien1:0 n. V. SchweizWM-Achtelfinale
3213.07.2014Rio de Janeiro () Deutschland1:0 n. V. ArgentinienWM-Finale
3303.09.2014Düsseldorf Deutschland2:4 Argentinien
3409.10.2019Dortmund Deutschland2:2 Argentinien

Nationaltrainer

Bisher waren alle Nationaltrainer Argentinier.

Amtszeit Nationaltrainer
1924–1925 Ángel Vázquez
1927–1928 José Lago Millán
1929 Francisco Olazar
1929–1930 Francisco Olazar und Juan José Tramutola
1934 Felipe Pascucci
1935–1937 Manuel Seoane
1938–1939 Ángel Fernández Roca
1939–1958 Guillermo Stábile
1940 Guillermo Stábile und Carlos Calocero
1959 Victorio Spinetto, José Della Torre und José Barreiro
1959 José Manuel Moreno
1960 Guillermo Stábile
1960–1961 Victorio Spinetto
1961 José D’Amico
1962 Juan Lorenzo
1962 Néstor Rossi
1962 Jim Lopes
1963 Horacio Torres
1963 José D’Amico
1964–1965 José Minella
1965 Osvaldo Zubeldía
1966 Juan Lorenzo
1967 Jim Lopes
1967 Carmelo Faraone
1967–1968 Renato Cesarini
1968 José Minella
1969 Humberto Maschio
1969 Adolfo Pedernera
1970–1972 Juan Pizzuti
1972–1973 Omar Sívori
1973 Miguel Ignomiriello
1973 Omar Sívori
1973 Omar Sívori und Miguel Ignomiriello
1973 Omar Sívori
1974 Vladislao Cap
1974–1975 César Luis Menotti
1975 César Luis Menotti und Miguel Antonio Juárez
1975–1982 César Luis Menotti
1979 Federico Sacchi (Interimstrainer)
1983–1990 Carlos Bilardo
1991–1994 Alfio Basile
1993 Reinaldo Merlo (Interimstrainer)
1994–1998 Daniel Passarella
1999–2004 Marcelo Bielsa
2004–2006 José Pekerman
2006–2008 Alfio Basile
2008–2010 Diego Maradona
2010–2011 Sergio Batista
2011–2014 Alejandro Sabella
2014–2016 Gerardo Martino
2016–2017 Edgardo Bauza
2017–2018 Jorge Sampaoli
2018– Lionel Scaloni

Trikots

Argentinien vergab jahrelang bei Weltmeisterschaften die Rückennummern nicht nach den Spielerpositionen, sondern alphabetisch nach den Spielernamen; erst in den 1980er Jahren, als Diego Maradona die 10 beanspruchte, ging man zum üblichen System über. Später wollte man die Rückennummer 10 zu Ehren Maradonas nicht mehr vergeben. Dies scheiterte allerdings an der FIFA, da diese zur Weltmeisterschaft eine durchlaufende Nummerierung von 1 bis 23 verlangt und somit eine Nichtvergabe der 10 zum Verlust einer Spieler-Nominierung führen würde.

Elfmeterschießen

Bei Weltmeisterschaften hat Argentinien die meisten Elfmeterschießen bestritten – alle gegen europäische Mannschaften. Dabei verloren die Argentinier nur eins von sieben. Schlechter sieht die Bilanz dagegen bei der Copa América aus: hier wurden fünf von neun verloren, darunter drei Finale. Zudem verloren sie einmal in einem Freundschaftsspiel. Insgesamt verloren sie somit sieben Elfmeterschießen. Nur Sambia (17 von 35) und Malawi haben mehr Elfmeterschießen verloren. Häufigster Gegner war Brasilien, gegen das eins von fünf Elfmeterschießen gewonnen wurde.

Datum Gegner Anlass Ausgang Erfolgreiche argentinische Schützen Argentinische Fehlschützen Erfolgreiche argentinische Torhüter Besonderheiten
22. März 1977  Iran 75. Real Madrid Cup 4:1 Bertoni, Benítez, Olguín, Ardiles
31. August 1977  Paraguay Copa Félix Bogado 1:3 Bertoni Olguín, Maradona, Ortiz
22. Mai 1979  Niederlande 75. Geburtstag der FIFA 8:7 Oviedo, Passarella, Houseman, Barbas, Maradona, Gallego, Villaverde, Tarantini Olguín, Ardiles,
31. August 1988  Brasilien Freundschaftsspiel in Los Angeles 2:5 unbekannt unbekannt
30. Juni 1990  Jugoslawien WM-Viertelfinale 3:2 Serrizuela, Burruchaga, Dezotti Maradona, Troglio Goycochea (2) Stojković schoss an die Latte
3. Juli 1990  Italien WM-Halbfinale 4:3 Serrizuela, Burruchaga, Olarticoechea, Maradona Goycochea (2) Argentinien verlor anschließend das Finale gegen Deutschland mit 0:1
24. Februar 1993  Dänemark Artemio Franchi Trophy 1993 5:4 Maradona, Batistuta, Simeone, Mancuso, Saldaña Caniggia Goycochea (2) Erstes Spiel gegen Dänemark
27. Juni 1993  Brasilien Copa América Viertelfinale 6:5 Gorosito, Simeone, Rodríguez, Acosta, Bello, Borelli Goycochea
30. Juni 1993  Kolumbien Copa América Halbfinale 6:5 Gorosito, Batistuta, Simeone, Rodríguez, Acosta, Borelli Goycochea
17. Juli 1995  Brasilien Copa América Viertelfinale 2:4 Pérez, Acosta Simeone, Fabbri Cristante
30. Juni 1998  England WM-Achtelfinale 4:3 Berti, Verón, Gallardo, Ayala Crespo Roa (2)
25. Juli 2004  Brasilien Copa América Finale 2:4 González, Sorín D’Alessandro, Heinze
26. Juni 2005  Mexiko Confed-Cup Halbfinale 6:5 Riquelme, M. Rodríguez, Aimar, Galletti, Sorín, Cambiasso Lux
30. Juni 2006  Deutschland WM-Viertelfinale 2:4 Cruz, M. Rodríguez Ayala, Cambiasso
16. Juli 2011  Uruguay Copa América Viertelfinale 4:5 Messi, Burdisso, Pastore, Higuaín Tevez
21. November 2012  Brasilien Copa Roca 3:4 S.Domínguez, Scocco, Orión J.M.Martínez, Montillo Beide Mannschaften traten ohne in Europa tätige Spieler an
9. Juli. 2014  Niederlande WM-Halbfinale 4:2 Messi, Garay, Agüero, M. Rodríguez Romero (2) Argentinien verlor anschließend das Finale gegen Deutschland mit 0:1 n. V.
26. Juni 2015  Kolumbien Copa América Viertelfinale 5:4 Messi, Garay, Banega, Lavezzi, Tévez Biglia, Rojo Romero (3)
4. Juli 2015  Chile Copa América Finale 1:4 Messi Higuaín, Banega
26. Juni 2016  Chile Copa América Finale 2:4 Mascherano, Agüero Messi, Biglia Romero
6. Juli 2021  Kolumbien Copa América Halbfinale 3:2 Messi, Paredes, La. Martínez de Paul E. Martínez (3) Argentinien gewann anschließend das Finale gegen Brasilien mit 1:0
9. Dezember 2022  Niederlande WM-Viertelfinale 4:3 Lionel Messi, Paredes, Gonzalo Montiel, Lautaro Martínez Enzo Fernández E. Martínez (2)
18. Dezember 2022  Frankreich WM-Finale 4:2 Messi, Dybala, Paredes, Montiel E. Martínez

Quelle: rsssf.com

Spitznamen

In deutschsprachigen Medien wird die Mannschaft häufig mit dem Spitznamen Gauchos bezeichnet. Dieser ist jedoch in Argentinien selbst nicht gebräuchlich. Dort heißt sie la Albiceleste (die Weiß-Himmelblaue).

Auszeichnungen

Siehe auch

Commons: Argentinische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ¡Furor por la Albiceleste! (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) afa.com.ar, abgerufen am 25. März 2019 (spanisch)
  2. La Celeste y Blanca en el corazón (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) afa.com.ar, abgerufen am 25. März 2019 (spanisch)
  3. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 21. September 2023, abgerufen am 21. September 2023. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  4. El primer Uruguay-Argentina fue el jueves 16 de mayo de 1901. Abgerufen am 8. Mai 2019 (spanisch).
  5. Chiellinis Nationalmannschaftskarriere endet mit Niederlage Di Maria, Messi und Lautaro Martinez wirbeln: Argentinien gewinnt Finalissima gegen Italien. 1. Juni 2022, abgerufen am 2. Juni 2022.
  6. „Olympisches Fußball-Turnier ohne Argentinien“. In: Zeit Online. 13. Februar 2011, archiviert vom Original am 8. März 2016; abgerufen am 6. Januar 2021.
  7. 1 2 rsssf.com: Argentina – Record International Players
  8. Lista de convocados de la Selección Argentina para Qatar 2022. Abgerufen am 14. November 2022 (es-AR).
  9. rsssf.com: Malawi – List of International Matches
  10. Penalty Shootout Statistics for Argentina National Team in International Tournaments, auf rsssf.com
  11. Karl H. Huba: Fussball Weltmeisterschaften 1930 bis heute: Reportagen, Statistiken und Spitzenfotos, Copress Sport 2009, S. 67
  12. Kicker Sportmagazin (Hrsg.): Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010, Copress Sport 2010, S. 33
  13. Messi holt historisches Double! PSG-Star sahnt bei Laureus World Sports Awards 2023 ab. Abgerufen am 9. Mai 2023.
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