Heinrich Teller (* 23. Juli 1910 in Niedersalzbrunn, Landkreis Waldenburg, Provinz Schlesien; † 6. März 2008 in Berlin) war ein deutscher Dermatologe.

Leben

Teller stammte aus einer schlesischen Pastorenfamilie. Nach dem Abitur 1930 in Waldenburg studierte er Medizin an der Universität Breslau. Während des Studiums wurde er 1931 Mitglied im dortigen Corps Silesia. Nach weiterem Studium an den Universitäten in Rostock und Kiel legte er 1935 sein medizinisches Staatsexamen ab und wurde Militärarzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Facharzt für Hautkrankheiten und Leiter des Städtischen Krankenhauses in Berlin-Britz. 1952 habilitierte er sich. An der Freien Universität Berlin war er als außerplanmäßiger Professor in der Lehre tätig.

Ihm zu Ehren wurde die jährlich stattfindende Heinrich-Teller-Vorlesung ins Leben gerufen.

Heinrich Teller starb am 6. März 2008 im Alter von 97 Jahren in einem Seniorenheim am Berliner Lietzensee. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend.

Werke

  • Worauf beruht das Versagen der Salvarsan/Wismut-Behandlung der Frühsyphilis?; Habilitation Berlin 1952
  • Als Sanitätsoffizier im Kampf um Berlin, in: Wehrmedizinische Monatsschrift, 1995, S. 34 ff.

Literatur

  • Klaus Harnack: Die Hautklinik der Charité und die Dermatologie in Berlin, 2000, S. 108 ff.
  • Zum 60. Geburtstag von Heinrich Teller, in: Der Hautarzt, 1970, Heft 7 (Juli), S. 341.
  • Prof. Dr. H. Teller zum 60. Geburtstag, in: Zeitschrift für Hautkrankheiten, 1970, S. 529ff.
  • Der 65. Geburtstag von Prof. Dr. Heinrich Teller, in: Zeitschrift für Hautkrankheiten 1975, S. 591 f.
  • Fritz Maywald: Gesamt-Mitgliederverzeichnis des Corps Silesia 1821–1961, Teil II, Köln 1961, lfd. Nr. 816

Einzelnachweise

  1. Immatrikulation (1) von Heinrich Teller im Rostocker Matrikelportal SS 1932, Nr. 378
  2. Immatrikulation (2) von Heinrich Teller im Rostocker Matrikelportal SS 1933, Nr. 472
  3. Prof. Dr. med. Heinrich Teller. Nachruf des Rotary-Club Berlin-Süd. Auf: http://www.rc-berlin-sued.de/. Abgerufen am 22. November 2019.
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