Heinrich Wendelin Soherr (* 30. November 1863 in Bingen am Rhein; † 10. März 1929 ebenda) war ein hessischer Politiker (Zentrumspartei Hessen) und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen sowie Vizepräsident des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Familie und Beruf

Heinrich Wendelin Soherr war der Sohn des Gastwirts Heinrich Soherr und dessen Frau Margaretha geborene Kühn. Er war mit Elisabeth geborene Immerschitt verheiratet. Heinrich Wendelin Soherr war Kaufmann und Weinhändler in Bingen.

Politik

Heinrich Wendelin Soherr, der katholischer Konfession war, gehörte für das Zentrum dem hessischen Landtag 1919 bis 1927 in dessen ersten drei Wahlperiode an und war dort ab 2. Februar 1920 und bis 1924 als Nachfolger von Adam Joseph Johann Schmitt Vizepräsident. Bereits zuvor war er 1911 bis 1918 für den Wahlbezirk Rheinhessen 17/Bingen Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände gewesen.

Literatur

  • Eckhart G. Franz: Parlament im Kampf um die Demokratie: Der Landtag des Volksstaates Hessen 1919–1933, 1991, ISBN 3884430270, S. 53–54.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 360.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 823.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 243.
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