Heinrichsburg
Staat Deutschland
Ort Neustadt/Harz
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Gräben und Wälle
Geographische Lage 51° 34′ N, 10° 51′ O
Höhenlage 345 m ü. NN

Die Heinrichsburg Neustadt ist eine abgegangene Spornburg in der Flur von Neustadt/Harz im Landkreis Nordhausen in Thüringen.

Lage

Die Burgruine liegt auf einem schmalen, sich von Westen nach Osten erstreckenden Bergsporn, etwa zwei Kilometer nordöstlich von Neustadt. Auffallend ist die Lage der Burg zwischen dem Hohnstein im Westen und der Burg Ebersburg im Osten. Die Fläche der Kernburg war ein langes ovales Gebilde und war der Natur angepasst. Nördlich bestand ein Steilhang, im Süden und Westen war sie durch Wall und Graben sowie etwas flacheren Hängen gesichert.

Geschichte

Es ist schriftlich wenig bekannt. 1344 wurde sie als „Hus zu dem Heinrichsberge“ bezeichnet. Besitzer war Graf von Hohnstein. Die Burg diente zur Abdeckung der Stammburg, weil sie von hier aus angreifbar war. Reste einer schildmauerartigen Befestigung und im Süden geringfügige Mauerreste sind noch Zeugen der Bastion. Sie gehörte neben der Iburg, der Burg Hohnstein und Ebersburg zu den vier Südharzburgen, die von strategischer Bedeutung waren. Sie hatten die Aufgabe, die Wege und Wohnsitze der Ritter zu schützen. Außerdem war sie zum Schutz der Heeresstraße – Königsstieg – vorgesehen. Es ist eben kaum etwas von der Burg übrig geblieben. Wege, Wälle und Gräben sind noch da.

Literatur

  • Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. 2. erweiterte und überarbeitete Auflage. Jenzig-Verlag, Jena 2003, ISBN 3-910141-56-0, S. 145.
  • Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-631-1, S. 133.
  • Friedrich Stolberg: Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit – Ein Handbuch. Verlagsbuchhandlung August Lax, Hildesheim 1968, S. 164.

Einzelnachweise

  1. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, S. 145
  2. Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, S. 133
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