Film
Originaltitel Helga und Michael
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Erich F. Bender
Drehbuch Erich F. Bender
Roland Cämmerer
Klaus E. R. von Schwarze
Produktion Roland Cämmerer
Musik Karl Barthel
Kamera Fritz Baader
Erdmann Beyer
Erwin Burcik
Schnitt Malva Stöhr
Ilse Wüstenhöfer
Besetzung
  • Ruth Gassmann: Helga
  • Felix Franchy: Michael
  • Elfi Rüter: junge Mutter
  • Hildegard Linden: Ärztin
  • Christian Margulies: Christian
  • Sonja Lindorf: Bettina
  • Klaus Hoeft: Charly
  • Elke Haltaufderheide: seine Freundin
  • Peter Bach: Peter
  • Sabine Dall: Doris
  • Ulla Best: ihre Mutter
  • Christian Fredersdorf: erster Vater
  • Ursula Mellin: erste Mutter
  • Jochen Piehl: zweiter Vater
  • Lisa Ravel: zweite Mutter
  • Carolin Ohrner: Tochter Gerda, 6-jährig
  • Patrick Kreuzer: Sohn, 2-jährig
  • Alexander Jung: Sohn, 4-jährig
  • Florian Denger: Sohn, 6-jährig
  • Oliver Dapperger: Nachbarsjunge Robert
  • Thomas Ohrner: Sohn, 1-1/2-jährig
Chronologie
 Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens Helga und die Männer – Die sexuelle Revolution 

Helga und Michael ist ein deutscher Aufklärungsfilm aus dem Jahre 1968. Ruth Gassmann spielt hier zum zweiten Mal, nach Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens (1967), die Titelrolle. Felix Franchy spielt ihren Mann Michael.

Handlung

Wie schon in „Helga – Vom Werden des menschlichen Lebens“ ist auch dieser Streifen als eine Kombination aus Dokumentar- und Spielfilm gestaltet, und auch hier stehen Fragen von Sexualität und Partnerschaft im Zentrum der Handlung. Wie können Mann und Frau zueinander finden, wenn sie sich selbst noch nicht gefunden und ihre eigenen Bedürfnisse noch nicht wirklich definiert und postuliert haben? Das „Muster“-Paar Helga und Michael hat ein gemeinsames Kind, und es stellt sich die Frage einer vernünftigen Familienplanung bzw. wie sich die jeweiligen Partner in ihren neuen Rollen definieren. Auch wird die Entwicklung des Babys in dieser jungen Ehepartnerschaft von Helga und Michael im Kontext zu einer sich ständig und stetig wandelnden, modernen Gesellschaft skizziert. Im dokumentarischen Teil werden dem jungen Eheglück junge Paare mit Problemen gegenübergestellt, die ihr Heil in der Eheberatung suchen. Wissenschaftlich unterfüttert sollen die gezeigten Geschehnisse mit Auszügen aus den Reporten der Sexualforscher Kinsey und Master/Johnson werden.

Produktionsnotizen

Helga und Michael entstand nach dem großen Erfolg des ersten Films dieser Trilogie – 1969 sollte Helga und die Männer – Die sexuelle Revolution folgen – Mitte 1968 und wurde am 31. Oktober 1968 uraufgeführt.

Kritiken

Die FAZ vom 16. Oktober 1968 bemerkte, dass „Helga II“ nicht „für Eltern und ihre Kleinkinderprobleme allein“ gedacht sei. „Die Musterfamilie zieht sich für eine Weile zurück und läßt die Leinwand frei für junge und jüngste Paare. Sie sind fotogen, und ihre Orgie im Schwabinger Fasching ist es noch mehr.“ Genau so stelle sich Klein Mäxchen das flotte Lotterleben vor, während Helga und Michael wieder reife Partnerschaft und erfüllte Liebe im Ehebett zeigen dürften.

Das Lexikon des Internationalen Films fand, den Film zwar als „gut gemeint“ aber zugleich auch als eine „simpel und hölzern geratene Aufklärungslektion.“

Einzelnachweise

  1. Rolf Thissen: Sex verklärt. Der deutsche Aufklärungsfilm. Wilhelm Heyne Verlag, München 1995, ISBN 3-453-09005-5, S. 216
  2. Helga und Michael. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. Januar 2018.
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