Hellmut Müller-Celle (* 1903; † 1982) war ein deutscher Architekt, Tänzer und Maler.

Biografie

Hellmut Müller-Celle wurde 1903 in Verden geboren und verstarb 1982 in Fischerhude. Er studierte zunächst Kunstgeschichte und Architektur in München, danach bei Mary Wigman in Berlin Ausdruckstanz. 1926 lernte er in Berlin seinen Lebenspartner, den Maler Helmuth Westhoff, kennen und kam im selben Jahr nach Fischerhude, wo er auch dessen Schwester, der Bildhauerin Clara Westhoff-Rilke, begegnete. Von 1931 bis 1938 war er Solotänzer an deutschen Opernhäusern u. a. in Düsseldorf. Danach lebte er einige Jahre als Ballett-Lehrer und technischer Zeichner in Kanada und wurde schließlich Dozent für deutsche Literatur an der Technischen Hochschule Bremen. Bei aller Vielseitigkeit seiner Talente blieb die Malerei das Zentrum seiner Arbeit. Er malte aus Freude am Arbeiten in freier Natur Landschaften in Kanada, auf Ischia und in Fischerhude sowie Tierstudien, Bühnenbild-Entwürfe und Blumenpastelle.

1954 zog er nach Fischerhude, wo er gemeinsam mit Helmuth Westhoff ein Atelier hatte und mit dem er bis zu dessen Tod zusammenlebte Beide wurden zusammen mit Clara Westhoff zu geistigen Mittelpunkten Fischerhudes, bei denen sich Gäste und Freunde aus nah und fern in Liebe zu Literatur und Bildender Kunst zusammenfanden.

Hellmut Müller-Celle wurde in Fischerhude im Familiengrab der Familie Rilke begraben.

Ausstellungen in der Worpsweder Galerie Cohrs-Zirus

  • 2008: Eine Fischerhuder Malerfreundschaft – Helmuth Westhoff und Hellmut Müller-Celle
  • 2003: Hellmut Müller-Celle – Ein Fischerhuder Maler
  • 1980: Hellmut Müller-Celle – Handzeichnungen, Aquarelle, Ölbilder
  • 1976: Hellmuth Müller-Celle – Skizzen eines Kanadaaufenthaltes

Einzelnachweise

  1. grabsteine.genealogy.net
  2. Als er starb, zogen die Störche weg und kamen nie wieder. auf: kreiszeitung.de, 27. Oktober 2009.
  3. Für Helmuth und Hellmut. auf: rotenburger-rundschau.de, 26. März 2008.
  4. Jürgen Schultze (Red.): Künstler in Fischerhude. Brockkamp-Verlag, Bremen 1984, S. 170–173.
  5. https://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=98&tomb=12&b=M&lang=de
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