Helmfried Kober (* 1965) ist ein deutscher Kameramann und Ingenieur.
Leben
Von November 1989 bis Mai 1994 absolvierte er in München das Studium der Feinwerktechnik mit Schwerpunkt Film- und Videotechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, welches er als Dipl.-Ing. (FH) abschloss. Seine Diplomarbeit schrieb er über das Thema „Entwicklung von Antrieb und Computersteuerung für ARRI Head, Firma Arnold & Richter“. Dem Voraus ging ein Studium der Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Bis 2003 war er als Kameraassistent an Kinofilmen beteiligt: z. B. Anatomie (1999), Marlene (1999), Komm, süßer Tod (2000), Fear dot com (2001), Bergkristall (2004). Mehrere Jahre tat er dies an der Seite von Joseph Vilsmaier. Dabei wirkte er sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene an Filmproduktionen im Bereich Fernsehen, Werbung und Kurzfilm mit.
Als Kinematograf ist er seit 2005 tätig. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Kino: Der letzte Zug (uncredited), Shoppen, Der letzte schöne Herbsttag, Große Lügen!, Nanga Parbat, TV: Die Gustloff, Polizeiruf 110, Morden im Norden, Der Bergdoktor.
Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie. Seit Dezember 2012 arbeitet er auch als Product Manager für Filmarchivtechnologie und gab Kamera-Workshops für das Festival of Nations, wo er zweimal in die Jury berufen wurde.
Seinen Kurzfilm YesYes, No Problem erhielt 2015 den Lenzing-Award beim Festival of Nations, Österreich.
Filmografie
Kino
1st assistant camera (1st AC):
- 1996: Und keiner weint mir nach
- 1997: Hunger – Sehnsucht nach Liebe
- 2000: Mister Boogie
- 2000: Anatomie
- 2000: Marlene
- 2000: Der Bär ist los!
- 2000: Komm, süßer Tod
- 2001: Auf Herz und Nieren
- 2002: Fear Dot Com
Operator:
- 2002: Bibi Blocksberg
- 2003: Das fliegende Klassenzimmer
- 2004: Bergkristall
Director of Photography (DoP):
- 2006: Der letzte Zug
- 2006: Shoppen
- 2008: Große Lügen!
- 2010: Nanga Parbat
- 2010: Der letzte schöne Herbsttag
Fernsehen
1st assistant camera (1st AC):
- 1995: Die Flughafenklinik (eine Folge)
- 1995: Wia die Zeit vergeht
- 1997: Der Neffe
- 2002: August der Glückliche
- 2002: Verlorenes Land
- 2002: Was ist bloß mit meinen Männern los?
- 2003: Männer häppchenweise
- 2004: Sperling (eine Folge)
- 2004: Tatort – Der Wächter der Quelle
- 2005: Fünf Sterne (vier Folgen)
- 2005: Vera – Die Frau des Sizilianers
- 2006: Das Weihnachts-Ekel
- 2007: Siska (eine Folge)
- 2007: Der Alte (eine Folge)
- 2008: Der Tote in der Mauer
- 2008: Einer bleibt sitzen
Director of Photography (DoP):
- 2008: Dr. Molly & Karl (drei Folgen)
- 2008: Die Gustloff
- 2010: Der Bergdoktor
- 2011: Morden im Norden
- 2012: Polizeiruf 110 – Raubvögel
Kurzfilme
Director of Photography (DoP):
- 2004: Der Bananenkaktus
- 2005: Vorletzter Abschied
- 2006: Zwei Reisende in einer Sommernacht
- 2008: Teddytester
- 2009: Wohin ist, der ich war und bin
- 2023: Blaue Wunder
Weblinks
- Website von Helmfried Kober
- Helmfried Kober in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- 1 2 3 XING': Helmfried Kober. Online auf www.xing.com. Abgerufen am 28. Juli 2015.
- ↑ Helmfried Kober: Vita. Online auf www.helmfried-kober.com. Abgerufen am 7. Mai 2015.
- 1 2 durchgedreht 24: Helmfried Kober. Online auf durchgedreht24.de. Abgerufen am 7. Mai 2015.
- ↑ Polyfilm Verleih: Shoppen (Memento des vom 12. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Seite 8. PDF. Online auf verleih.polyfilm.at. Abgerufen am 28. Juli 2015.
- ↑ KEM-Studiotechnik GmbH: Helmfried Kober über die neue KEM-Tischfamilie beim ARRI Archivworkshop 2014 (Memento des vom 15. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Online auf kem-studiotechnik.de. Abgerufen am 28. Juli 2015.