Der Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis war der erste Übersetzerpreis Deutschlands. Er wird seit 1978 alle zwei Jahre vom Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V. „für die beispielhafte Übersetzung eines Prosawerks ins Deutsche“ ausgeschrieben.

Namensgebung

Der Preis ist dem Andenken an Helmut M. Braem gewidmet, den langjährigen Vorsitzenden des Verbandes deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ). Der Initiative Braems verdankt der Verband u. a. seine Jahrestagung (heute Wolfenbütteler Gespräche), die Zeitschrift Übersetzen und den Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V.

Helmut M. Braem übersetzte, häufig in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Elisabeth Braem-Kaiser, zahlreiche englischsprachige Autoren, darunter E. E. Cummings, William Faulkner und Henry James.

Vergabemodalitäten

Eigenbewerbungen von Übersetzern sind erwünscht; ebenso sind deutschsprachige Verlage eingeladen, preiswürdige Übersetzungen einzureichen.

Der Preis wird aus Zuwendungen von Verlagen und privaten Spenden finanziert und ist mit 15.000 € dotiert (Stand 2022).

Für jede Ausschreibung beruft der Freundeskreis eine fünfköpfige Jury, der drei Übersetzer, ein Journalist und ein Wissenschaftler aus dem Bereich Sprach-, Literatur- oder Kulturwissenschaft angehören. Die Jurymitglieder werden in der Regel für zwei Preistermine berufen.

Die Verleihung des Preises findet jeweils im Rahmen der Jahrestagung des VdÜ in Wolfenbüttel statt.

Die Preisträger

Etliche Laudationes und Dankesreden können von der Website des Freundeskreises heruntergeladen werden.

Einzelnachweise

  1. Die Ausschreibung wird regelmäßig veröffentlicht auf https://freundeskreis-literaturuebersetzer.de/preise/helmut-m-braem/ausschreibung/
  2. Laudationes und Preisreden. Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V., abgerufen am 13. September 2021.
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