Hemetre Hemi in Hieroglyphen


Hemetre
Ḥm.t-Rˁ
Dienerin des Re

Hemi
Ḥmj

Hemetre (Kurzform: Hemi) war eine altägyptische Prinzessin am Übergang von der 5. zur 6. Dynastie. Sie war eine Tochter von Pharao Unas.

Herkunft und Familie

Hemetre war eine Tochter von Pharao Unas, dem neunten und letzten Herrscher der 5. Dynastie. Eine Inschrift in ihrem Grab nennt Unas ausdrücklich als ihren Vater. Unas hatte zwei königliche Gemahlinnen: Nebet und Chenut. Welche der beiden die Mutter der Hemetre war, ist unbekannt. Mehrere Geschwister oder Halbgeschwister von Hemetre sind bekannt: Ihr Bruder Unasanch und ein weiterer Bruder, dessen Name nicht überliefert ist, sowie ihre Schwestern Chentkaus, Iput I. (die spätere Gemahlin von Pharao Teti) und Seschseschet Idut. Mögliche weitere Schwestern waren Neferetkaus und Neferut.

Titel

Hemetre trug die Titel einer leiblichen Königstochter und einer Gottesdienerin im mrt-Tempel des Teti.

Grabstätte

Hemetre wurde in der Mastaba D 65 nordwestlich der Djoser-Pyramide in Sakkara beigesetzt. In dieser wurden ihr Sarkophag sowie eine Scheintür gefunden.

Literatur

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 519 (PDF; 16,7 MB).
  • Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. The American University in Cairo Press, London 2004, ISBN 977-424-878-3, S. 62–69.
  • Selim Hassan: Excavations at Saqqara, 1937–1938. Mastabas of Princess Hemet-Rˁ and others. General Organisation for Gov. Print. Off., Kairo 1975.
  • Auguste Mariette: Les Mastabas de l’ancien empire. Vieweg, Paris 1889, S. 359–360 (Online).
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Band III: Memphis. Teil 2: Ṣaqqâra to Dahshûr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. Griffith Institute/ Ashmolean Museum, Oxford 1981, ISBN 0-900416-23-8, S. 606, Karte LVIII (PDF; 33,5 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.