Chentkaus in Hieroglyphen



Chentkaus
(Chent kaus)
Ḫnt k3.w=s
Die sich vor ihren Kas befindet

Chentkaus war eine altägyptische Prinzessin am Übergang von der 5. zur 6. Dynastie. Sie war eine Tochter von Pharao Unas und trug den Titel einer ältesten leiblichen Königstochter.

Herkunft und Familie

Chentkaus war eine Tochter von Pharao Unas, dem neunten und letzten Herrscher der 5. Dynastie. Unas hatte zwei königliche Gemahlinnen: Nebet und Chenut. Welche der beiden die Mutter der Chentkaus war, ist unbekannt. Mehrere Geschwister oder Halbgeschwister von Chentkaus sind bekannt: Ihr Bruder Unasanch und ein weiterer Bruder, dessen Name nicht überliefert ist, sowie ihre Schwestern Hemetre Hemi, Iput I. (die spätere Gemahlin von Pharao Teti) und Seschseschet Idut. Mögliche weitere Schwestern waren Neferetkaus Iku und Neferut. Chentkaus war vermutlich verheiratet, jedoch ist der Name ihres Mannes nicht überliefert.

Grabstätte

Chentkaus wurde in einer Mastaba nahe der Unas-Pyramide in Sakkara beigesetzt. In der Sarkophagkammer wurde eine männliche Mumie gefunden, vermutlich die ihres Ehemanns. Im Opferraum wurden eine Scheintür und Reste von Wandbemalung entdeckt.

Literatur

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Tome 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 555–556 (PDF; 16,7 MB).
  • Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. The American University in Cairo Press, London 2004, ISBN 977-424-878-3, S. 62–69.
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Band III: Memphis. Teil 2: Ṣaqqâra to Dahshûr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. Griffith Institute/ Ashmolean Museum, Oxford 1981, ISBN 0-900416-23-8, S. 614 (PDF; 33,5 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.

Einzelnachweise

  1. Silke Roth: Die Königsmütter des Alten Ägypten von der Frühzeit bis zum Ende der 12. Dynastie. Harrassowitz, Wiesbaden 2001, ISBN 3-447-04368-7, S. 397ff.
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