Henry Enfield (* 12. September 1849 in London; † ungeklärt, möglicherweise 1911 in Neuwarp, Provinz Pommern oder am 19. September 1923 in Nottingham) war ein britischer Landschafts- und Marinemaler.

Leben

Enfield, Sohn einer Familie von Solicitors aus Nottingham, begann als Autodidakt mit der Aquarell- und Ölmalerei. Er war befreundet mit dem Schriftsteller Robert Louis Stevenson und dessen Cousin „Bob“, der auch Maler war. In den Jahren 1873 bis 1875 studierte Enfield bei Émile Auguste Carolus-Duran in Paris. Von 1884 bis 1896 lebte er in Düsseldorf, wo er (zusammen mit Ernest Crofts) ab August 1884 dem Düsseldorfer Ruderverein und von 1888 bis 1900 dem Künstlerverein Malkasten angehörte. Auch war er Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. Zusammen mit Ludwig Schmidt betrieb Enfield in Düsseldorf eine Firma für Glasmalerei. Später war er in Berlin tätig, wo er ab 1897 dem Verein Berliner Künstler angehörte, dann lebte er in Neuwarp (Pommern).

Ab 1872 beschickte Enfield Ausstellungen der Royal Academy of Arts, ab 1895 war er auf großen Kunstausstellungen in Berlin, Düsseldorf und München (Glaspalast) vertreten. Seine bekanntesten Landschaften und Marinen zeigen Motive von norwegischen Fjorden.

Literatur

Commons: Henry Enfield – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Es kursieren unterschiedliche Angaben über das Sterbedatum: 1908, 1911, 1914 und 1923. Wenn der Maler Henry Enfield identisch ist mit dem Cricket-Spieler gleichen Namens, so starb er am 19. September 1923. – Vgl. Henry Enfield, Biografie im Portal trendbridge.co.uk
  2. Henry Enfield, Biografie im Portal askart.com, abgerufen am 25. November 2017.
  3. Alan Sandison: Robert Louis Stevenson and the Appearance of Modernism. A Future Feeling. MacMillan Press, London 1996, ISBN 0-333-62067-4, S. 234 (Google Books)
  4. Die Mitglieder im Jahre 1887. In: Düsseldorfer Ruderverein: D.R.V. 7. Mai 1880. Düsseldorf 1888, S. [39].
  5. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 429.
  6. Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft im Jahre 1890, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 26. November 2017.
  7. Enfield & Schmidt, Eintrag im Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1891, Teil 1, S. 72.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.