Herbert Golser (* 25. März 1960 in Golling an der Salzach in Salzburg) ist ein österreichischer Bildhauer und Installationskünstler. Er lebt und arbeitet in Klein-Pöchlarn in Niederösterreich.
Leben
Golsers Vater war Steinmetz, sein Großvater Tischler. Nach der Lehre in Elektromaschinenbau in Salzburg besuchte Golser von 1982 bis 1985 die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Hallein. 1988 studierte er an der Hochschule für angewandte Kunst Wien und von 1989 bis 1993 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Bruno Gironcoli und Wander Bertoni. Er war mit der Keramikerin Martina Golser, geb. Getzner (* 1963), verheiratet.
Im Spannungsfeld von Gewachsenem und Konstruiertem arbeitet Herbert Golser mit vorwiegend massiven Materialien aus der Natur wie Holz, Stein, aber auch Metall. Er greift im Entstehungsprozess seiner Arbeiten nicht auf traditionelle Hilfsmittel wie Meißel oder Schnitzeisen zurück, sondern verwendet eigens von ihm adaptierte Maschinen. Präzise schneidet Golser das Holz in extradünne Streifen, die sich wie Palmwedel der Schwerkraft beugen und fräst aus Marmor meterhohe Säulen.
Werke in öffentlichen Sammlungen
- Sammlung Würth, Künzelsau
- Artothek des Bundes
- Landesmuseum Niederösterreich
- Land Salzburg
- Sammlung des Salzburg Museum
Weblinks
- Herbert Golser bei der Artothek des Bundes
- Herbert Golser in der Geschichtsdatenbank Niederösterreichs
- Werke von Herbert Golser und Kurzbiografie bei der Galerie Frey
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Golser: Sägen wie Paganini. In: Wiener Zeitung. 13. Januar 2022. Abgerufen am 5. Dezember 2022.
- ↑ Susanne Fink: Golser, Herbert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 57, Saur, München u. a. 2008, ISBN 978-3-598-22797-4, S. 401.