Hermann Joachim Eduard Schmidt (* 25. November 1830 in Hamburg; † 22. Februar 1900 ebenda) war ein Hamburger Schlosser und Mitglied des Reichstages.
Ed. Schmidt wuchs in Hamburg auf und wurde Schlosser. Er engagierte sich für sein Handwerk und wurde Obermeister der Schlosser-Innung und 1873 der erste Vorsitzende der neu gegründeten Hamburgischen Gewerbekammer (1873–1875 und 1877–1881). Der erste Sekretär der Gewerbekammer wurde Justus Brinckmann (von 1873 bis 1877), der die Gewerbekammer verließ, um in Hamburg das Museum für Kunst und Gewerbe zu gründen.
Eduard Schmidt wurde als Kandidat der Nationalliberalen Partei in der Reichstagswahl 1874 für den Reichstagswahlkreis Freie und Hansestadt Hamburg 2 gewählt. Er gehörte dem Reichstag bis 1877 an.
Werke
Arbeiten aus der Werkstatt von Eduard Schmidt & Sohn:
- schmiedeeiserne Eingangstore des Friedhofes Ohlsdorf (eröffnet 1877)
- Eingangsportal und Senatspforte am Hamburger Rathaus (Bauzeit: 1886–1897)
- Eingang zum Hamburger Rathaus
- Die Innenseite des Portals
- Blick zum Großen Staatswappen
- Detail
- Detail
- Der Name der Werkstatt: Eduard Schmidt & Sohn
- Haupttor (1913),
Friedhof Ohlsdorf - Haupttor Ohlsdorf, Firmenschild Schmidt
- Porte und Obelisk „Schlosser-Innung“, Friedhof Ohlsdorf
Literatur
- Helga Kutz-Bauer: Rathausbau, Handwerk und Arbeiterschaft, Hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung. Dölling und Galitz Verlag Hamburg 1997, ISBN 3-930802-57-0 – insbesondere Seite 64 ff (mit Fotos und der Beschreibung des guten Arbeitsklimas, das nachzuvollziehen ist in der abgedruckten Darstellung, wie die Arbeiten des Schlossergesellen Carl Metelmann gewürdigt werden)
- Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9; S. 360
Weblinks
- Hermann Joachim Eduard Schmidt in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- https://www.ed-schmidt-metallbau.de/