Hermann Karl Kersting (* 19. Januar 1825 in Meißen; † 11. November 1850 in Dresden) war ein deutscher Historienmaler.

Leben

Er war der Sohn von Georg Friedrich Kersting und dessen Frau Agnes (geborene Sergel). Die erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater. Anschließend besuchte er die Dresdner Kunstakademie, wo er zunächst ein Schüler von Eduard Bendemann und später von Julius Schnorr von Carolsfeld war. Ursprünglich neigte er zur Landschaftsmalerei, so hat auch sein Vater den 18-Jährigen als Landschaftsmaler mit Mappe, Palette und Klappschemel in freier Natur dargestellt. Aber unter dem Einfluss vor allem Bendemanns, der zur Düsseldorfer Malerschule gehörte, wandte er sich der Historienmalerei zu.

Sein Bruder hatte sich in Meißen als Arzt niedergelassen. Er starb jedoch schon 1844. Der Vater starb nur wenige Jahre nach diesem 1. Juli 1847. Der Maler Ludwig Richter war ein Freund der Familie.

Werke (Auswahl)

Durch seinen frühen Tod durch ein Lungenleiden mit 25 Jahren konnte sich sein Talent kaum entfalten.

Eines seiner wenigen Werke zeigt Johann Tetzel, wie dieser von einem Ritter ausgeplündert wird, dem er selbst zuvor einen gültigen Ablassbrief für eine noch zu begehende Sünde verkauft hatte.

Ein weiteres Werk ist ein Aquarell, auf dem zwei junge Damen zu sehen sind, die über eine Brüstung blicken.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Georg Friedrich Kersting. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meissen. Band 2. Louis Mosche, Meissen 1891, Lebensläufe Meißner Künstler, S. 245–247, hier S. 247 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Hermann Karl Kersting. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meissen. Band 2. Louis Mosche, Meissen 1891, Lebensläufe Meißner Künstler, S. 247 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Deutsche Zeichnungen des XIX. Jahrhunderts, Handzeichnungen alter Meister des XV.–XVIII. Jahrhunderts, deutsche Graphik des frühen XIX. Jahrhunderts. C. G. Boerner, Leipzig 1939, S. 15, Abbildung des Werkes Nr. 129 auf Tafel XII (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
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