Hermann Mahr (* 4. September 1874 in Fulda; † 20. Januar 1945 ebenda) war ein deutscher Architekt, der in Fulda zu den „führenden einheimischen Baumeistern im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts“ gehörte.

Leben

Nach seinem Studium an der Baugewerkschule Stuttgart und der Technischen Hochschule Karlsruhe war er zunächst am Erzbischöflichen Bauamt in Fulda tätig, machte sich dort aber 1906 als Architekt selbständig. Er musste seine Tätigkeit kriegsbedingt von 1915/1916 bis 1918 und dann aus gesundheitlichen Gründen 1933 einstellen. Der Architekt Hermann Gärtner war ein langjähriger Mitarbeiter bis zur Auflösung des Büros 1933. Neben mehreren Wohn- und Geschäftshäusern, Industriebauten und Schulen entwarf Mahr vor allem zahlreiche Neu- und Umbauten von Kirchen im Bistum Fulda.

Bauten

Hermann Mahr erstellte Entwürfe unter anderem zu folgenden katholischen Kirchen:

Er plante u. a. die Kirchen von Kerzell, Lütter, Kleinlüder, Schweben, Buchenrod, Döngesmühle, Traisbach, Bachrain, Rommerz und Hainzell.


Literatur

  • Eugen Mehler: Kirchenneubauten der letzten 25 Jahre im Fuldaer Land. In: Fuldaer Zeitung vom 2. Oktober 1928.
  • Michael Mott: Durchbruch zur Moderne gewagt. Architekt Hermann Mahr (1874-1945) entwarf neben Schulen und Wohnräumen viele Kirchen. In: Fuldaer Zeitung, Jahrgang 130, Ausgabe 116, vom 20. Mai 2009, S. 16.
  • Gottfried Rehm: Hermann Mahr. Ein Fuldaer Architekt. In: Buchenblätter, Beilage der Fuldaer Zeitung vom 20. August 1970.
  • Erwin Sturm: Die Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Fulda. Fulda 1984, S. 1115 (Verzeichnis der Werke).
  • Erwin Sturm: Architekt Hermann Mahr als Kirchenbauer. In: Buchenblätter, Jahrgang 1962, Heft 9.
  • Anett Matl: Hermann Mahr und der Beginn des Neuen Bauens in Fulda. In: Hessische Blätter, Jg. 69, 2019.

Einzelnachweise

  1. Rehm 1970
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