Hermann Mevius (* 1820 in Breslau; † 20. Mai 1864 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule.

Leben

Ab 1836 studierte Mevius Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. In den Jahren 1838 bis 1840 war er dort Schüler in der Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer. Nach dem Studium blieb er in Düsseldorf ansässig, von wo aus er Studienreisen an die Küsten der Niederlande, Frankreichs sowie Deutschlands unternahm und wo er von 1848 bis 1854 Mitglied des Künstlervereins Malkasten war. Wie der wenig ältere Andreas Achenbach neigte Mevius zur narrativen und dramatischen Schilderung stürmischer Szenen auf See. Sein Gemälde Schiffbruch an der Insel Capraja im ligurischen Meere oder Schiffbruch an der ligurischen Küste wurde am 20. August 1855 als erstes Werk für die Oberösterreichische Landesgalerie in Linz angekauft und 1858 der Allgemeinen Ausstellung in München überlassen.

Werke (Auswahl)

  • Im Kanal vor Dordrecht, 1846
  • Westküste von Helgoland, um 1850
  • Schiffswrack an der Küste, 1851
  • Englischer Dampfer und Vierländer Ewer vor Hamburg, 1856

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gustav Wilhelm (Hrsg.): Adalbert Stifters sämtliche Werke (= Bibliothek deutscher Schriftsteller aus Böhmen, Mähren und Schlesien. Band 47). Stiasny, Graz 1958, S. 364 und 376 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 145.
  3. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 436.
  4. Adalbert Stifter und die Gründung der Landesgalerie. adalbertstifter.at, abgerufen am 26. August 2020.
  5. Gustav Wilhelm (Hrsg.): Adalbert Stifters sämtliche Werke. Stiasny, Graz 1958, S. 383–384 (Textarchiv – Internet Archive).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.